Auch vom schleppenden Beginn ließ sich die Isenberg-Elf nicht beirren. Mentalität und Spirit trägt den Spitzenreiter durch die Saison.

„Es macht mich sehr stolz, was die Mannschaft in dieser Saison abliefert!“ Nach dem 6:1-Kantersieg gegen den direkten Verfolger Vogelheimer SV lobte Carsten Isenberg, Chef-Trainer von Tusem Essen, sein Team in den höchsten Tönen. Die Hausherren stellten mal wieder unter Beweis, warum sie seit Monaten die beste Mannschaft in der Bezirksliga Gruppe 7 sind. Der Vorsprung des Spitzenreiters auf Vogelheim beträgt bereits neun Punkte, die SG Schönebeck konnte den Rückstand am Dienstagabend noch auf fünf Zähler verkürzen.

Eine Sache ist jedoch klar: Tusem hat den Landesliga-Aufstieg in der eigenen Hand. Wer hätte das zu Beginn der Spielzeit gedacht? Vogelheim, Schönebeck, DJK Sportfreunde Katernberg, Mülheim 07 und Viktoria Buchholz wurden von den Trainern als Favoriten auserkoren.

Der Tabellenführer vom Fibelweg hatte maximal Außenseiterchancen. Am Anfang lief es auch etwas schleppend – ein Punkt und null Tore aus den ersten beiden Partien. Doch die Isenberg-Elf ließ sich davon nicht beirren, startete fortan eine beeindruckende Serie und gewann 14 der folgenden 16 Partien. Doch was ist das Erfolgsrezept? „Gegen Vogelheim waren wir defensiv sehr stabil und haben kaum etwas zugelassen. Das ist die Basis für unser Spiel. Nach vorne haben wir eine unheimliche Wucht, aber wir brauchen eine gute Balance. Mentalität und Teamspirit sind die Tugenden, die uns bislang durch diese Saison tragen. Das hat uns auch in den letzten Jahren ausgezeichnet, aber jetzt haben wir spielerisch noch einen Sprung nach vorne gemacht“, freut sich Isenberg, der seit Dezember 2018 im Amt ist.

Bei den Gegentoren bewies der Primus Moral

Als die defensive Stabilität zu Beginn der Rückrunde kurzzeitig verloren ging und es in Essen-West (4:3) und gegen RW Mülheim (6:4) sieben Gegentore setzte, bewies der Primus Moral und konnte Rückstände noch in Siege ummünzen. Laut Isenberg ein weiteres Indiz für ein intaktes Team: „Das spricht für die Mentalität in dieser Truppe. Zudem sind die Neuzugänge eingeschlagen. Die Jungs haben die Qualität angehoben und sich auch menschlich super eingelebt, worauf wir bei neuen Spielern großen Wert legen.“

Das Wort Landesliga ist beim Trainer noch verpönt

Trotz der bislang starken Saison nimmt der Coach das Wort Landesliga noch nicht in den Mund. Der 38-Jährige schaut weiter von Spiel zu Spiel: „Unser nächstes Ziel ist Tuspo Saarn am Sonntag. Es freut mich, dass nahezu alle Spieler bereits ligenunabhängig zugesagt haben. Wir wollen unseren Weg mit den Jungs weitergehen, die Arbeit macht uns großen Spaß.“

Stand jetzt führt der Weg von Tusem Essen im Sommer in die Landesliga.

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