Bredeneyer Tennisspieler wurde von Michael Kohlmann ins Davis-Cup-Team berufen. Der Tennis-Teamchef nennt die Beweggründe für die Berufungen.

Für Oscar Otte geht die Erfolgsstory weiter. Der Profi des Tennis-Bundesligisten TC Bredeney wurde vom Teamchef Michael Kohlmann für die Mannschaft des Davis-Cup-Qualifiers gegen Brasilien am 4./5. März in Rio de Janeiro nominiert.

Der 28-Jährige schlägt nach seinem Auftritt bei den Australian Open, bei denen er erst in seinem zweiten Spiel der Hauptrunde in Melbourne in vier Sätzen am Italiener Lorenzo Sonego scheiterte, aktuell beim ATP-Turnier in Dallas (Texas) auf. Neben Oscar Otte bilden Jan-Lennard Struff, Daniel Altmaier, Kevin Krawietz und Tim Pütz das Team für die Davis-Cup-Qualifikationsrunde gegen Brasilien.

Erfahrenster Akteur ist dabei Jan-Lennard Struff, der zum zwölften Mal im DTB-Dress auflaufen wird. „Jan-Lennard ist aus dem Team nicht mehr wegzudenken. Er hat bei vergangenen Events schon öfter die Führungsrolle übernommen“, so Kohlmann.

Alexander Zverev in Südamerika nicht dabei

Dass auch Kevin Krawietz und Tim Pütz mit ihrer makellosen Davis-Cup-Bilanz an den Zuckerhut reisen werden (7:0 - Krawietz; 8:0 - Pütz), freut den Bundestrainer: „Kevin und Tim gehören zum Kern der Mannschaft. Nicht nur durch die jüngsten Erfolge in Innsbruck und Madrid haben sie gezeigt, wie wichtig sie für das Team sind.“ Daniel Altmaier vom Gladbacher HTC ist der zweite Neue im deutschen Team. „Als junger, aufstrebender Spieler hat sich Daniel Altmaier in die Mannschaft gespielt. So ist es auch bei Oscar Otte, der im letzten halben Jahr konstant gute Leistungen gezeigt hat und mittlerweile auf Position 84 der Weltrangliste gestiegen ist. Beide haben es sich verdient, dabei zu sein“, begründet Kohlmann seine Entscheidung.

Neben Alexander Zverev, der einen Auftritt bei zwei Master-Turnieren vorzieht, ist auch Dominik Koepfer in Südamerika nicht dabei. Der vierfache Davis-Cup-Spieler muss aktuell eine Verletzung auskurieren.

Gegen die Brasilianer gewann Deutschland vier von sechs Aufeinandertreffen. Das letzte Mal begegneten sich die beiden Mannschaften 2013 in Ulm, als das DTB-Team mit 4:1 gewann. Jetzt spielt man wieder in Südamerika.

Alle Spiele in Brasilien auf Sand

„Das Klima und der Belag machen es zu einer sehr schweren Aufgabe. Keiner der Jungs spielt vorher auf Sand. Deshalb wird diese Woche in Rio sehr herausfordernd und wir müssen uns konzentriert vorbereiten“, sagt Kohlmann. Anfang März werden fünf Matches in der Parque Olímpico Arena Tenis auf Sand ausgetragen; zwei Einzel am ersten und ein Doppel und zwei weitere Einzel am zweiten Tag. Gespielt werden Dreisatz-Matches mit einem entscheidenden Tiebreak am Ende des dritten Durchgangs.

Mit einem Sieg würde sich das deutsche Team für die Finals qualifizieren. Die Endrunde wird später im Jahr stattfinden, wobei Ort und Zeitpunkt noch von der International Tennis Federation (ITF) bekannt gegeben werden. Bei einer Niederlage würde man in den sogenannten Playoffs gegen den Abstieg in die „Weltgruppe II“ spielen.

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt’s hier: Essen