Zwei Wochen vor dem Restrunden-Start zeigen sich die Essenerinnen beim 8:0-Sieg über den Zweitligisten offensivstark. Viererpack von Berentzen.
Die SGS Essen trifft wieder: Nachdem die Bundesliga-Fußballerinnen das erste Testspiel vor Wochenfrist gegen den 1. FC Köln nach Chancenwucher noch mit 0:1 verloren hatten, schlugen sie die klassentiefere Borussia Bocholt mit 8:0.
Die Gäste, die im Unterhaus um den Klassenerhalt kämpfen, waren von Beginn an mit dem Offensivdrang der Essenerinnen überfordert. So dauerte es nur zwei Minuten, ehe Antonia Baaß den Torreigen eröffnete. Angreiferin Maike Berentzen schnürte dabei einen Viererpack.
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Es ging auch nach der frühen Führung nur in eine Richtung: Baaß und Berentzen leisteten die Vorarbeit, Carlotta Wamser vollstreckte zum 2:0 nach zehn Minuten. Nach 20 Zeigerumdrehungen stand es bereits 4:0, denn Berentzen mit ihrem ersten Streich und Jill Baijings trafen. Erstere ließ bis zum Pausenpfiff noch zwei weitere Tore folgen. „Bis dahin haben wir echt gut gespielt. Wir hatten Glück, früh in Führung zu gehen. Aber danach waren wir wach und sehr konzentriert“, befand SGS-Trainer Markus Högner.
Trainer Högner wechselte fünf Mal nach der Pause
Seine Elf schickte Bocholt mit einem 6:0 in die Kabine. Die Gäste konnten nur hoffen, dass die Essenerinnen im zweiten Durchgang nachlassen würden. Högner wechselte gleich fünf Mal. Auf dem Platz änderte sich aber wenig. „Wir haben das Spiel weiter klar beherrscht“, befand der Trainer. Doch die Torgefahr ließ erst einmal nach.
Bis knapp eine halbe Stunde vor Spielschluss konnte die Borussia das ohnehin schon klare Ergebnis zumindest halten. Dann aber hatte Baaß das Auge für die eingewechselte Vivien Endemann, die auf 7:0 stellte.
Nächste Woche Test gegen MSV Duisburg
Der Torhunger von Berentzen war damit aber noch nicht gestillt. Bedient von Kapitänin Jacqueline Meißner, markierte sie in der Schlussphase ihren vierten Treffer.
Ein Test bleibt den Essenerinnen noch vor dem Restrunden-Start am 5. Februar. In der kommenden Woche geht es gegen den MSV Duisburg, der aktuell darum kämpft, dass dieses Duell bald auch wieder als Ruhrderby in der Eliteliga steigt. Aktuell liegt der MSV auf Aufstiegskurs, spürt aber den Atem von Verfolger RB Leipzig. „Für uns wird es gegen Duisburg noch einmal bedeutend schwieriger“, sagt Högner mit Blick auf den letzten Härtetest seiner Elf.
Torfrau Stina Johannes ist wieder fit
Im Fokus soll dabei aber erneut die Chancenverwertung stehen. Angreiferin Laureta Elmazi ist dabei weiter außen vor. Noch vor Weihnachten wurde sie wegen eines Wirbelbruchs operiert und soll im Februar langsam wieder mit dem Training einsteigen.
Besser sieht es bei Stina Johannes aus. Die Torfrau ist wieder fit und könnte gegen Duisburg ihre ersten Minuten bekommen. Der Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten mit Sophia Winkler dürfte in der Rückrunde neu entfachen.
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