Essen. Budenzauber ist wegen der hohen Inzidenz ein zu großes Risiko. Ausrichter könnte Schutzkonzept nicht so umzusetzen, dass es sicher wäre.
Die Enttäuschung ist groß in der Essener Fußballszene: Die Stadtmeisterschaft im Hallenfußball ist abgesagt worden. Wie schon zu Beginn dieses Jahres hat die Corona-Pandemie den Budenzauber ins Abseits gestellt. „Schweren Herzens haben sich Veranstalter und Organisationsteam entschlossen, die für Anfang Januar 2022 geplanten Hallenstadtmeisterschaften aufgrund der Corona-Pandemie abzusagen“, heißt es.
Die Vereine waren bereits vor einiger Zeit angeschrieben und zu den Titelkämpfen eingeladen worden. „Die Resonanz war auch in Ordnung“, sagt Günther Oberholz vom Orga-Team. Allerdings waren die Organisatoren auch auf alles gefasst. „Wir haben natürlich intern diskutiert, ob es möglich sein wird, die Veranstaltung durchzuführen, und haben erst einmal abgewartet, in welche Richtung sich die Dinge entwickeln.“
Infektionszahlen steigen wieder rasant an
Nun kommt die Absage allerdings nicht überraschend, denn gerade steigen die Infektionszahlen wieder einmal rasant an. „Die hohen Inzidenzzahlen und die in diesem Zusammenhang einzuhaltenden Kontroll-maßnahmen und zu erwartenden Auflagen lassen eine sichere Durchführung nicht zu“, so die offizielle Begründung.
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„Die Gesundheit der Besucher und aktiven Teilnehmer zu schützen, ist oberstes Gebot“, sagt Günther Oberholz. Doch das würde sich äußerst schwierig gestalten, denn die gastgebenden Vereine könnten den erforderlichen Aufwand, um das erforderliche Hygienekonzept umzusetzen, allein mit ihren ehrenamtlichen Helfern nicht bewältigen. Zumal es ja auch noch mehrere Veranstaltungstage sind.
Mindestabstand ist in der Halle ziemlich unrealistisch
Wer schon einmal bei den Titelkämpfen war, weiß zudem, wie es dort zugeht. Die Zuschauer müssten zunächst am Halleneingang kontrolliert werden (2- bzw. 3-G-Nachweis). Die Besucher sind es danach aber auch gewohnt, zwischendurch mal die Halle für kurze Zeit zu verlassen. Unmöglich, da die Übersicht zu behalten und zu kontrollieren.
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Und Fans einen Mindestabstand aufzuerlegen, ist nicht realistisch. „Die Titelkämpfe sind ein Familienfest, und das soll auch so bleiben“, sagt Oberholz. „Da ist das Risiko einfach viel zu hoch.“
Nun hoffen die Veranstalter, dass wenigstens Anfang 2023 der Ball in der Halle rollen kann.
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