Essen. Nach den ersten sechs Saisonspielen steht das Team von Neu-Trainer Vincent Wagner auf Rang vier glänzend da. Großer Teameinsatz macht Freude.
Die ersten sechs Saisonspiele hat die U19 von Rot-Weiss Essen nun hinter sich und man kann durchaus von einem sehr erfolgreichen, aber auch teilweise überraschenden Saisonstart sprechen. Sechs Spiele, vier Siege, 13 Punkte. Der vierte Tabellenplatz der neu formierten U19 von Trainer Vincent Wagner kann sich durchaus sehen lassen, auch wenn Wagner betont: „Klar wir sind Vierter. Das war ein ordentlicher Saisonstart, aber wir haben noch nicht gegen die großen Gradmesser gespielt. Die Kunst ist es auch, gegen die „großen Drei“ (Schalke, BVB, Leverkusen) Punkte mitzunehmen.“
Mit Fleiß und Leidenschaft ist sehr viel möglich
Ob Wagner das vor der Saison erwartet hätte? „Grundsätzlich weiß man, dass mit Fleiß und Leidenschaft im Fußball sehr viel möglich ist“. Die große Stärke der Essener ist bisher ihre Mentalität. Neun der 13 Punkte machten die Rot-Weissen erst nach der 85. Spielminute klar, was auch zeigt, dass die Mannschaft an sich glaubt, aber auch körperlich und mental auf einem sehr guten Level ist. Im Kollektiv konnte Essen bisher überzeugen.
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Ein entscheidender Faktor ist daher auch die Vorarbeit der NLZ-Leitung: „ Ein großes Kompliment geht auch ans NLZ, mit seinen Trainern und auch der sportlichen Führung, die es geschafft haben, einen Kader mit hoher Qualität und einer gesunden Mischung aus Altjahrgängen und Jungjahrgängen zusammenzustellen“, so Wagner. Dass diese Planung Früchte trägt, zeigt die Berufung der drei Jungjahrgänge Joshua Quarshie, Cemil Demircan und Ben Heuser in den erweiterten Kader der U-Nationalmannschaft. Heuser ist bei der endgültigen Nominierung sogar auf Abruf.
Auch die Altjahrgänge machen auf sich aufmerksam. So kamen die beiden Kapitäne Mustafa Kourouma und Guiliano Zimmerling schon zu diversen Einsätzen in der Regionalliga-Mannschaft der Essener. Die Integration von Jugendspielern wird mittlerweile beim größten Essener Verein groß geschrieben. Wagner: „Wenn es dir um die individuelle Förderung geht, sowohl sozial als auch fußballerisch, braucht sich Rot-Weiss Essen nicht hinter den großen Bundesligisten zu verstecken.
Nach dreiwöchiger Pause wartet Fortuna Köln
Von Individualtraining und Athletiktraining, über Videoanalysen und Einzelanalysen bis hin zur Reha-Abteilung von Matthias Gesenhues sind wir mittlerweile wirklich hervorragend aufgestellt“. Ein Gemeinschaftswerk der Verantwortlichen: „Da hat sich der Verein in den letzten Jahren unter Marcus Uhlig, Jörn Nowak und jetzt auch Christian Flüthmann schon deutlich weiter entwickelt. Ohne das ist es aber auch nicht möglich, in einem Umfeld mit fast nur Bundesligavereinen Schritt zu halten.“
Wagner, Inhaber der Trainer A-Lizenz, stellt aber auch deutlich klar, dass für ihn auch die Art und Weise Fußball zu spielen, persönlich sehr wichtig ist: „Klar, der vierte Platz ist schön. Ich möchte aber auch spielen wie ein vierter Platz, und da sehe ich uns noch lange nicht“. In den Bereichen Spielintelligenz, Cleverness und Ballbesitz sieht Wagner noch Verbesserungspotenzial.
Daran gilt es in der dreiwöchigen Pause arbeiten, bevor es in der Bundesliga gegen Fortuna Köln weitergeht, testet RWE gegen Viktoria Köln (14.11) und den FC Kray (20.11).
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