Essen. Essener haben Freitag zu Hause gegen Deutz und Sonntag in Leverkusen jeweils schwere Aufgaben. Immerhin hat sich Personalsituation entkrampft.
Die bittere 71:73-Niederlage der ETB Miners am vergangenen Wochenende gegen die Hertener Löwen war noch länger Thema beim Basketball-Erstregionalligisten. Sie hat geschmerzt, auch weil sie so vermeidbar war. Und sie hat den Essenern ein wenig Brise aus den Segeln genommen, die das Team nach den beiden Erfolgen gegen Hagen und Dorsten gespürt hatte.
Wie hilfreich wäre doch ein wenig Rückenwind gewesen vor den so ambitionierten Aufgaben, die sich dem ETB nun stellen: An diesem Freitag (20 Uhr) geht es am heimischen Hallo gegen den Deutzer TV (bislang nur eine Niederlage), am Sonntag warten auswärts die Leverkusen Giants II (15 Uhr), die auch erst zweimal verloren haben.
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ETB Miners sind in Herten von Marschroute abgewichen
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Es bedurfte der ausführlichen Analyse vor allem des letzten Viertels in Herten, in dem die Miners eine Führung aus der Hand gegeben und offensiv zunehmend kopflos agiert hatten. „Wir haben nicht mehr das gespielt, was wir besprochen hatten“, so Headcoach Lars Wendt. Die Folge: Der ETB kam gegen die Zonenverteidigung des Gegners kaum mehr zu guten Abschlüssen.
Weil das Team in der Defense die entscheidenden zwei-, dreimal zu spät geschaltet hatten, standen die Miners am Ende mit leeren Händen da. „Unser Problem war aber der Angriff, das haben wir uns sehr genau angeschaut.“ Weil es am Freitag auch gegen Deutz wichtig wird. Die Kölner leben von ihrer Defensivstärke, umso wichtiger ist ein Plan – und die dringende Maßgabe, ihn auch einzuhalten.
Gäste aus Köln haben bei Würfen aus der Distanz Probleme
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Unter dem eigenen Brett gilt es die Zone zu schließen, aus der Distanz hatte Deutz bislang so seine Probleme. Lars Wendt: „Wir dürfen uns keinesfalls den Spielrhythmus von unserem Gegner aufdrängen lassen, sondern müssen von der ersten Minute an das Geschehen bestimmen. Wenn es uns dann noch gelingt, die Rebounds zu kontrollieren, dann werden wir das Spiel gewinnen“, ist sich der Cheftrainer sicher.
Am Sonntag in Leverkusen bei der Reserve der Bayer Giants müssen sich die Miners dann auf ein ganz anderes Spiel einlassen. Die junge Reserve des Pro A-Teams bewegt den Ball schnell und weiß hochprozentig zu treffen wie zuletzt beim 109:76 gegen Dorsten. „Wir wissen, wie schwer es gegen beide Mannschaften wird. Aber wir treten an, um zu gewinnen. Das ist unser Anspruch, an dem wir uns messen lassen wollen und müssen, wenn wir in die Playoffs wollen.“
Lennart Weichsel ist als letzter Rekonvaleszent (Knie) wieder fit und trainierte die Woche über mit. Er dürfte auch in den Kader zurückkehren. Gerade defensiv könnte er wichtige Impulse setzten.
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