Herten. Essener treten in der 1. Regionalliga auf der Stelle, wollen aber ihre Ziele nicht neu stecken. Offensivleistung reicht in Herten nicht aus.
Nach zwei deutlichen Erfolgen und dem guten Gefühl, Fortschritte gemacht zu haben, musste Basketball-Erstregionalligist ETB Miners einen Rückschlag hinnehmen: Bei den Hertener Löwen unterlagen die Essener mit 71:73, es war die Summe zu vieler Kleinigkeiten, die den Ausschlag gaben.
„Wir haben über drei Viertel ein gutes Spiel gemacht und umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, so Headcoach Lars Wendt. Dazu gehörte vor allem eine disziplinierte Defensivleistung mit dem wichtigsten Ziel, Löwen-Motor Adam Picket aus dem Spiel zu nehmen. Das gelang insgesamt, Picket blieb mit 14 Punkten 50 Prozent unter seinem Durchschnitt.
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ETB Miners haben bis zum Schluss eine Siegchance
Defensiv hui (nur 73 zugelassene Punkte), doch offensiv pfui: Nur 71 Punkte – damit wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Neun Punkte waren es nur im Schlussabschnitt, das brachte am Ende die Entscheidung. Fabian Richter hatte nach stark steigender Tendenz in Herten einen rabenschwarzen Tag (er hatte nur dreimal auf den Korb geworfen, traf bei keinem Versuch), doch es war die ganze Mannschaft, die sich den einen oder anderen schmerzhaften Turnover zu viel leistete – und mit einer Freiwurfquote von nur 55 Prozent wertvolle Punkte weggeworfen hatte.
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In Herten war der Sieg bis zur letzten Minute möglich: Das Team hatte über weite Strecken geführt, es so aber verpasst, sich abzusetzen. Headcoach Lars Wendt gab sich nach Spielende selbstkritisch: „Es war eigentlich unser erstes wirklich enges Spiel und ich habe die Auszeiten zu früh genommen, so dass wir am Ende keine mehr hatten. Das hat uns natürlich der Möglichkeit beraubt, uns für die letzten Aktionen zu sammeln und zu besprechen.“ Und Wendt wollte sich auch nicht damit zufrieden geben, gegen ein aktuelles Top-Team der Liga mitgehalten zu haben.
Essener rücken trotz Schwierigkeiten nicht von ihrem Ziel ab
Nein, überhaupt nicht: „Wir hatten einen schwierigen und schwachen Start. Trotzdem rücken wir von unserem Ziel, die Playoffs zu erreichen, nicht ab. Daran müssen wir uns messen. Wenn wir diesen Anspruch haben, müssen wir das Spiel einfach gewinnen. Punkt. Das haben wir nicht geschafft, das müssen wir alle besser machen. Auch ich.“
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So haben sie gespielt
Herten – Miners 73:71 (34:39).
Die Viertel: 19:17, 15:22, 23:23, 16:9.
Miners: Peterson (20/davon 1 Dreier), Carney (18/2 Dreier), Szewczyk (11/3 Assists), Janoschek (8), Brkic (7/8 Rebounds), Ajagbe (3/6 Rebounds), Koulibaly (3/1 Dreier), Agyapong (1/6 Rebounds), Richter, Kazembola (DNP), Broer (DNP).
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