Essen. Für die Asse der KG Essen gibt es keine Verschnaufpause. Vom Empfang im Essener Rathaus geht es gleich weiter zu den Rennen nach Hamburg.
Und weiter geht es für die Renn-Kanuten! Nach einer aufreibenden und aus Essener Sicht äußerst erfolgreichen Olympiawoche ist nun direktes Umschalten angesagt: von der internationalen Bühne mit den Olympischen Spielen in Tokio auf das nationale Parkett mit dem Saisonhöhepunkt, den Deutschen Meisterschaften auf der Dove Elbe von Hamburg.
Doch so ganz übergangslos ging es dann für die Olympioniken doch nicht. Zunächst kamen die Medaillengewinner von Tokio im „Siegerflieger“ in Frankfurt an, wo ihnen ein erster Empfang bereitet wurde. Weiter ging es dann nach Essen, wo am Dienstag Caroline Arft, Max Hoff und Max Rendschmidt zunächst von Oberbürgermeister Thomas Kufen empfangen wurden und sich ins Stahlbuch der Stadt Essen eintrugen. Im Anschluss dann folgte ein Empfang beim Allbau mit zahlreichen Wegbegleitern und Förderern.
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Und nun stehen also die Deutschen Meisterschaften in Hamburg an. Die als 100. Meisterschaften ganz besondere werden sollten. Hatten sich Athleten, Betreuer und Ausrichter speziell auf diese Jubiläumsveranstaltung gefreut, wurden diese Wünsche dann Pandemiebedingt doch extrem durchkreuzt. Lange stand sogar die Durchführung auf der Kippe. Nun wird eine Zweiteilung erforderlich und Zuschauer sind nicht zugelassen. Nachdem bereits ab Sonntag die Schüler und Jugendlichen in die Rennen gegangen sind, steigen die Junioren und Leistungsklasse ab Freitag ins DM-Geschehen ein.
Zu einem Zusammentreffen des Nachwuchses und der Tokio-Medaillengewinner, zu einem großen Hallo, wird es somit leider in diesem Jahr nicht kommen.
Max Hoff will seinen 50. Titel
Wieder haben über 100 Vereine ihre Meldung für Hamburg abgegeben; alle Strecken von 200 m, 500 m, 1.000 m und den 5.000 m stehen dabei auf dem Plan. Mit dabei ist natürlich auch die KG Essen, deren Aktive teils in reinen KGE-Booten und teils in NRW-Booten antreten. Und sie möchten natürlich bei der Vergabe der Titel und Medaillen ein kräftiges Wörtchen mitreden. Das dies wieder gelingen könnte, haben sie in den zurückliegenden Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Zwei Titel fehlen Max Hoff noch
Eine Bank waren da stets Max Hoff, Max Rendschmidt und Tobias-Pascal Schultz mit Titeln in diversen Zweiern und Vierer. Bei der letzten DM 2019 siegten unter anderen Rendschmidt-Schultz im 500 m-Zweier; diesen Titel würden sie natürlich gerne verteidigen. Und im 1.000 m-Vierer ging die Meisterschaft 2019 zum zehnten Mal in Folge an die KGE! Große Ambitionen hat dabei Max Hoff. Er möchte gerne die 50 voll machen. „Zwei Titel fehlen da noch“, so Hoff. Sicher geht er wieder als einer der großen Favoriten im 5.000 m-Einer an den Start, seiner Lieblingsstrecke, auf der er national seit 2010 ungeschlagen ist!
Bei den Damen sind es dann Caroline Arft, Katharina Köther und Enja Rößeling, auf denen die Essener Hoffnungen ruhen; im NRW-Vierer mit Olympiateilnehmerin Jule Hake (Lünen) sollte einiges möglich sein. „Vorne mitfahren“ hatte Caro Arft noch in dieser Woche eine zuversichtliche Prognose ausgegeben.
Jan-Peter Graf und Jonas Borkowski sind dann in der Juniorenklasse zu nennen, die sich gute Chancen auf gute Platzierungen ausmachen können.
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