Tokio. Freistil-Schwimmer der SG Essen zeigte mit dem deutschen Quartett in Tokio erneut überzeugende Leistung. Donnerstag greift Marius Kusch an.

Der Deutsche Schwimmverband durfte in der Nacht zum Mittwoch jubeln, was für eine riesige Erleichterung: Vize-Weltmeisterin Sarah Köhler (Magdeburg) holte über 1500 Meter Freistil Bronze und damit die erste deutsche Beckenmedaille seit 2008.

Die deutschen Männer mit der Freistil-Staffel über 4x200 Meter hatten allerdings von vornherein keine Chance aufs Podium, zufrieden dürfen sie aber dennoch sein. Das Team um Poul Zellmann von der SG Essen belegte im Finale Rang sieben. Mit der gleichen Platzierung hatte sich das Quartett im Vorlauf fürs Finale qualifiziert.

In 7:06,51 Minuten lieferten Lukas Märtens (1:46,68), Poul Zellmann (1:46,30), Henning Mühlleitner (1:48,04) und der erneut auf Weltklasseniveau schwimmende Jacob Heidtmann (1:45,49) eine überzeugende Vorstellung ab und kamen direkt hinter der starken Staffel der Schweiz (7:06,12) und vor Brasilien ins Ziel. Damit waren die Deutschen schneller als im Vorlauf (7:06,76 Minuten), der Essener Zellmann kam nicht ganz an seine glänzende Zeit aus dem Vorrennen von 1:45,80 Minuten heran.

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Großbritannien gewinnt Staffel-Gold

Gold sicherte sich das Team aus Großbritannien. Silber ging an die Russen vor Australien. Bei Olympia in Rio de Janeiro 2016 war die deutsche Staffel um den ehemaligen Weltmeister Paul Biedermann Sechste geworden.

Aus Essener Sicht geht es am Donnerstag weiter mit Marius Kusch, der ab 12.40 Uhr (MESZ) den Vorlauf über 100 Meter Schmetterling bestreitet und Ambitionen hat, dort vielleicht sogar in den Endlauf zum kommen. Für die Mixed-Staffel über 4x100 Meter Lagen (ab 13.15 Uhr) ist er ebenfalls gemeldet.