Essen. Nach der Auftaktniederlage gegen Solingen will der Essener Zweitligist die ersten Punkte sichern. Das wird nicht leicht bei den Nordlichtern.
Die Enttäuschung zum Saisonauftakt war groß bei den Assindia Cardinals. Der Essener Football-Zweitligist hatte am Hallo gegen die Solingen Paladins eine 6:20-Niederlage kassiert, die Zuversicht einen ersten Dämpfer bekommen. Drei Wochen ist das nun her, genug Zeit für den Aufsteiger, sich zu erholen und den Misserfolg zu analysieren. Am Sonntag (15 Uhr) bei den Lübeck Cougars wollen es die Essener besser machen.
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„Jeder einzelne hat seine Lehren aus dem Solingen-Spiel gezogen und an seinen Fehlern gearbeitet. Alle fühlen sich verantwortlich am Sonntag eine bessere Leistung zu zeigen“, sagt Vereinschef Wilfried Ziegler. Headcoach Bernd Janzen zeigte sich zufrieden mit der Trainingsleistung in den spielfreien drei Wochen: „Wir haben an vielen Sachen gearbeitet und konnten zum Beispiel das Blocken und die Laufwege verbessern. Im nächsten Spiel wollen wir mehr Aggressivität auf den Platz bringen“.
Cardinals müssen Fehlerzahl reduzieren und Strafen vermeiden
Das Grundrezept für einen erfolgreichen Auftritt sei, weniger Fehler zu machen und unnötige Strafen zu vermeiden. „Wichtig wird es sein, den Playmaker aus dem Spiel zu nehmen. Das werden wir nicht über alle Viertel schaffen, aber wir werden es versuchen“, sagt Ziegler. Die Defensive könnte in der ersten Hälfte der Saison noch im Vorteil sein, da die Offensiv-Abteilung noch nicht eingespielt sei.
„Ich gehe davon aus, dass wir viele Spiele mit relativ wenigen Punkten sehen werden, da es unmöglich ist, eine Offensive innerhalb von wenigen Wochen einzuspielen. In der zweiten Saisonhälfte könnte sich das ändern“, stellt Janzen fest.
Einfacher als gegen Solingen wird es für die Men in Blue in Lübeck jedoch nicht. Die Hausherren sind körperlich und athletisch sehr stark aufgestellt und haben in den letzten Jahren meist im oberen Tabellendrittel mitgespielt. Nach ihren ersten beiden Partien sind sie aber noch sieglos.
Essener Cheftrainer sieht den größeren Druck beim Gegner
Cardinals Chefcoach Janzen sieht die Cougars im Zugzwang und spürt keinen großen Druck vor der Partie: „Den Druck hat eher Lübeck. Wir sind Aufsteiger und nach einer Niederlage geht für uns noch nicht die Welt unter. Wir müssen realistisch an die Aufgabe herangehen.“
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Dennoch sind die Essener Footballer heiß darauf, am Sonntag die ersten Punkte mit nach Essen zu nehmen: „Wir gehen aber natürlich auf den Platz, um das Spiel zu gewinnen. Das ist immer das Ziel“, so Janzen.
Ein Vorteil für die Gastgeber könnte sein, dass 700 Fans dabei sein dürfen. Die Cardinals wollen sich von der Stimmung allerdings nicht einschüchtern lassen und eigene Kraft daraus schöpfen: „Es ist ähnlich wie beim Fußball. Die Jungs werden sich von den gegnerischen Fans pushen lassen und Adrenalin entwickeln. Auch wenn unsere Fans nicht dabei sein können, werden die Zuschauer bei uns Motivation entfachen“, schätzt Präsident Ziegler die Lage ein.
Die Cardinals erwarten ein klassisches „50:50“-Spiel. „Wenn wir eine konzentrierte Leistung zeigen und nur wenige Fehler machen, dann ist Lübeck auf jeden Fall schlagbar“, ist der Cardinals-Chef Ziegler überzeugt.
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