Nach dem unglücklichen Auftakt in Velbert hat das Team von Trainer Dirk Tönnies mit dem hochverdienten 3:1-Sieg gegen den 1. FC Monheim überzeugt.

Spvg Schonnebeck – 1. FC Monheim 3:1 (1:1). Die Spielvereinigung hat den kompletten Fehlstart vermieden. Aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte siegte die Mannschaft von Trainer Dirk Tönnies hochverdient mit 3:1 gegen das vermeintliche Spitzenteam aus Monheim und kann nun wieder gelassener den kommenden Aufgaben entgegen sehen.

Nach dem unglücklichen 0:1-Auftakt in Velbert musste für das Selbstvertrauen der jungen Truppe im ersten Heimspiel unbedingt ein Sieg her. Und es fing denkbar ungünstig an: Neuzugang Jason Prodanovic kam im eigenen Strafraum ins Straucheln und brachte im Stolpern den Gästestürmer Philipp Hombach zu Fall: Den Elfmeter konnte man geben. Tobias Lippold ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen: 0:1.

Wichtiger Ausgleich noch vor der Pause

Aber die Gastgeber rafften sich schnell auf, auch wenn der finale Pass in der Spitze noch nicht saß, so war das Angriffsspiel durchaus lebendig und schwer ausrechenbar. Als Luka Bosnjak (28.) die Kugel schon am Torhüter vorbei gespitzelt hatte, stand nur noch ein Abwehrspieler dem Ausgleich im Weg. Zwei Minuten vor der Pause war es dann so weit: Kapitän Georgios Ketsatis chipte den Ball in die Spitze, die Kopfballabwehr eines Monheimers fiel Kevin Barra 18 Meter vor dem Tor direkt vor die Füße, und der weiß nunmal, wo der Ball hingehört: 1:1.

Nach dem Wechsel wurden die Schonnebecker, die zur Pause auf Dreierkette umgestellt hatten und auch im Angriff einiges veränderten, noch dominanter. Nach einer schönen Kombination über Kai Nakowitsch und Bosnjak hatte der eingewechselte Kreshnik Vladi den Führungstreffer am kurzen Pfosten auf dem Fuß, aber Torhüter Nowicki wehrte reaktionsschnell zur Ecke ab. Die allerdings brachte Zählbares: Barra brachte sie scharf nach innen - und Arbeitsbiene Simon Skuppin brauchte nur noch das Stirnband hinzuhalten: 2:1.

Luka Bosnjak glänzte diesmal als Vorbereiter, seine große Chance zu einem eigenen Treffer nach der Pause nutzte er nicht.
Luka Bosnjak glänzte diesmal als Vorbereiter, seine große Chance zu einem eigenen Treffer nach der Pause nutzte er nicht. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

In der Folgezeit ließen die Platzherren einige Chancen zur Entscheidung liegen, die Konter wurden immer wieder über den technisch sauberen Vladi initiiert - und es wurde höchst ansehnlich kombiniert. Skuppin spielte Bosnjak genau in die Gasse (61.), aber wieder war Monheims Keeper Sieger. Nur einmal musste die Spvg-Abwehr die Luft anhalten: Torhüter Philipp Sprenger, der bei hohen Bällen nicht den sichersten Eindruck machte, ließ den Ball fallen, doch Lippold setzte ihn völlig blank neben den Pfosten (68.).

Gelb-Rot für einen Gästespieler

Drei Minuten später nahmen sich die Monheimer selbst aus dem Spiel: Lippold bekam nach einem harten Einsteigen gegen Barra Gelb-Rot, nun brachten die Gäste nicht mehr die Kraft auf, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Und Dennis Abrosimov, einer der Stärksten bei den Siegern an diesem Nachmittag, machte nach 79 Minuten im zweiten Nachfassen den Deckel drauf, nach prächtiger Vorarbeit von Bosnjak erzielte er den 3:1-Endstand. „Es freut mich, dass wir gegen eine so gestandene Truppe wie Monheim das Spiel noch drehen konnten. Wie meine Jungs auf den Außen marschiert sind – Hut ab! In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner richtig gut bearbeitet“, war auch Trainer Tönnies voll des Lobes.

Spvg: Sprenger, Sarr, Ketsatis, Nakowitsch, Skuppin, Yerek, Bachmann, Abrosimov, Barra (89. Williams), Prodanovic (46. Vladi), Bosnjak (82. Schröder).
Tore: 0:1 Lippold (8./FE), 1:1 Barra (43.), 2:1 Skuppin (55.), 3:1 Abrosimov (79.). Bes. Vorkomn.: Gelb-Rot für Hombach (71.).
Zuschauer: 244.