Unglückliche 0:1-Niederlage zum Saisonauftakt bei der SSVg Velbert. Gästen wird ein Elfmeter verwehrt. Barra vergab nach der Pause Großchance.
SSVg Velbert – Spvg. Schonnebeck 1:0 (0:0). Drei Minuten fehlten den Schonnebeckern, um dem hohen Favoriten SSVg Velbert die Premierenfeier im neuen Stadion Velbert zu vermiesen, dann schlug das Team von Trainer Marcus John doch noch zu: Dem kurz zuvor eingewechselten Axel Glowacki fiel der Ball im Strafraum glücklich vor die Füße, der fackelte nicht lang und schloss beherzt ins lange Eck ab. Betrübte Gesichter natürlich bei den Gästen, die dem verdienten Punktgewinn so nah waren.
Die Schonnebecker hatten in Velbert mit Luka Bosnjak nur eine Spitze aufgeboten und waren erst einmal auf Schadensbegrenzung aus. Bis auf ein, zwei gefährliche Aktionen zu Anfang hatte der Top-Favorit wenig zu bieten, nach vorne lief für die Velberter gegen die aufmerksame Schonnebecker Verteidigung nur wenig zusammen.
Schiedsrichterin Steinke entschuldigte sich
Schon im Mittelfeld nahmen die Gäste den Platzherren die Lust am Aufbauspiel und gingen aggressiv in die Zweikämpfe. Allen voran der junge Leon Bachmann, der überall zu finden war und nahezu eine hundertprozentige Zweikampf-Quote hatte. Und mit zunehmender Spieldauer wurden die Essener auch gefährlicher. Jason Prodanovic kam nach 26 Minuten frei durch, rutschte bei seinem Schussversuch aber unglücklich weg.
Und fünf Minuten später wäre die Spvg fast in Führung gegangen: Nach Abrosimov-Vorlage kam Bosnjak aus sieben Metern frei zum Schuss, ehe er noch regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichterin Isabel Steinke hatte nichts gesehen, entschuldigte sich später in der Pause bei den Schonnebecker Verantwortlichen für ihren Lapsus.
Kevin Barra völlig frei vor Torhüter Gomoluch
Nach dem Wechsel hätten wieder die Gäste in Führung gehen müssen: Nach langem Ball von Prodanovic war Kevin Barra völlig frei vor Torwart Gomoluch, doch beim Schussversuch versprang ihm der Ball, der weit am Gehäuse vorbei ging. Als man sich mit dem Remis anfreundete, hatten die Velberter doch noch ihr Einwechselglück.
„Schade, unsere junge Truppe ist für ihre kämpferische Leistung nicht belohnt worden. Aber wir haben gezeigt, dass wir absolut konkurrenzfähig sind und brauchen uns vor den Spitzenteams nicht zu verstecken“, blickte Trainer Dirk Tönnies optimistisch nach vorn.
Spvg: Sprenger, Sarr, Nakowitsch (Ogrzall), Ketsatis, Skuppin, Yerek, Bachmann, Barra (76. Williams), Abrosimov, Prodanovic, Bosnjak.
Tor: 1:0 Glowacki (87.).