Die unverdiente 0:1-Niederlage bei der SSVg Velbert wirkte noch lange nach, nun kommt der 1. FC Monheim. ETB und Kray mit kurzen Anreisen.
Spvg Schonnebeck – 1. FC Monheim (So., 15, Schetters Busch). Die Schonnebecker hatten in der Woche noch an der unglücklichen Niederlage bei der SSVg Velbert zu knabbern. Das Video zeigte es eindeutig: Der Tönnies-Elf wurde ein klarer Elfmeter verweigert, als Kevin Barra von Peter Schmetz in Ringermanier umgerissen wurde, direkt vor den Augen von Schiedsrichterin Steinke….
„Das hätte nicht nur Strafstoß, sondern auch die Rote Karte geben müssen, worauf wir eine Stunde in Überzahl gespielt hätten“, war Trainer Dirk Tönnies noch lange erzürnt über die entscheidende Spielszene. Ansonsten können die Schonnebecker auf die Leistung auch im ersten Heimspiel gegen Monheim aufbauen – was auch nötig sein wird. „Monheim war letzte Saison Zweiter und hat sich noch weiter verstärkt, wenn wir etwas holen wollen, müssen wir mit ähnlicher Einstellung zu Werke gehen und wieder hohen Aufwand betreiben“, warnt der Spvg-Coach.
Die Anfangself von Velbert soll beginnen
Tönnies spielt mit dem Gedanken, der Anfangself vom Auftakt wieder sein Vertrauen zu schenken, allerdings ist Luka Bosnjak – in Velbert Alleinunterhalter im Sturm – in dieser Woche angeschlagen gewesen. Alternativen stehen mit den Neuzugängen Kreshnik Vladi, Daniel Schröder und Clinton Williams mehr als genug zur Verfügung. Mit mehr Dynamik aus dem Spiel heraus wollen die Schonnebecker in die Spitze vordringen, hierfür dürfte schon der im ersten Spiel bockstarke Leon Bachmann (19) seinen Beitrag leisten, der auffälligste Akteur in Velbert. Der angeschlagene Arian Reimann wird weiter fehlen, auch Orohan Dombayci hat Rückstand.
SF Niederwenigern – ETB Schwarz Weiß (So., 15, Glückauf-Sportplatz). Der 3:0-Auftakt gegen die beinharten Gäste aus Nettetal hat Spielern wie Zuschauer bei Schwarz-Weiß so richtig Lust auf die Saison gemacht. Das Team von Trainer Ralf vom Dorp zeigte dabei vor allem Geduld und Stehvermögen, um in der zweiten Hälfte dann entsprechend zuzuschlagen. Keine schlechte Voraussetzung für die Partie in Hattingen, die schon so etwas wie Derbycharakter ausstrahlt.
Die Sportfreunde aus Niederwenigern, in der abgebrochenen Vorsaison eigentlich abgestiegen, sind sicherlich nicht zu unterschätzen, das Team des neuen Trainers Marcel Kraushaar, der in der Sommerpause Jürgen Margref ablöste, ließ am ersten Spieltag aufhorchen. Erst in der Nachspielzeit mussten sich die Gäste beim hoch angesehenen 1. FC Bocholt unglücklich mit 2:3 geschlagen geben. Und besonderes Lokalkolorit bekommt die Partie, weil sich beim Gegner mittlerweile neun Ex-ETBer befinden (u.a. Peterburs und Machtemes).
Das Spiel in Niederwenigern ist ausverkauft
„Wir wissen, dass wir uns im Spiel mit dem Ball nach vorne steigern müssen, das war zuletzt verbesserungswürdig, ist aber bei einer neu zusammen gestellten Mannschaft auch normal. Das ist ein Prozess, der sich noch über ein paar Spiele hinziehen wird“, mahnt Trainer vom Dorp weiter Geduld an.
Wer keine Karte im Vorverkauf erworben hat, kann sich die Fahrt nach Hattingen im übrigen sparen: Die Partie ist mit 300 möglichen Zuschauern restlos ausverkauft.
SC Velbert – FC Kray (So., 15, BLF-Arena). Das Team von Trainer Dennis Brinkmann wird in Velbert auf einen angeschlagenen Gegner treffen: Der SC verlor am vergangenen Wochenende seine Partie in der Schlussphase beim TSV Meerbusch mit 1:2. Was noch schwerer wog: Zwei Velberter Spieler wurden des Feldes verwiesen, der dritte Stammspieler, Marcel Lange, mit Muskelfaserriss ausgewechselt.
Der FC Kray jedenfalls fährt mit breiter Brust über die Stadtgrenze, der 5:2-Sieg über den FSV Duisburg nach Rückstand zeigte nach dem Wechsel die Offensivqualitäten der Krayer, die mit aggressivem Pressing die Partie drehten. Das wird auch auf dem kleinen Kunstrasenplatz der BLF-Arena vonnöten sein, wenn gegen sicherlich kampfstarke Gastgeber etwas mitgenommen werden soll.
Dem SC Velbert fehlen acht Stammspieler
Die Gäste haben bis auf Christian Büttner (Nasenbeinbruch) und die Langzeitverletzten keine weiteren Ausfälle zu beklagen. Allerdings waren unter der Woche Luca Kazelis und Max Fleer leicht kränkelnd, auch Rückkehrer Emir Alic war leicht angeschlagen. Aber alles nichts gegen die Sorgen des SC, dem in dieser frühen Phase schon acht Stammspieler fehlen.
„Velbert will sicher alles daran setzen, die Pleite aus dem ersten Saisonspiel wett zu machen. Dies wissen wir, werden entsprechend auftreten und dagegen halten“, verspricht Dennis Brinkmann, der sich auf das Wiedersehen mit seinem alten Trainerkollegen Peter Radojewski freut, der in dieser Saison das Amt in Velbert übernommen hat.