Essen. Essener Zweitregionalligist sichert sich Dienste von Hendrik Bellscheidt. In Wulfen war Allrounder Leistungsträger, nun geht er andere Wege.

Es ist eine Verpflichtung ganz Marke Adler Union Frintrop: Der Basketball-Zweitregionalligist verkündet den Wechsel von Hendrik Bellscheidt (30) vom Erstregionalligisten Wulfen an die Bockmühle, der gebürtige Essener erfüllt genau das Beuteschema der Frintroper.

Bellscheidt kommt mit der Erfahrung aus höheren Ligen (Pro A in Chemnitz, Erste Regionalliga in Grevenbroich und eben Wulfen), hat seine große Lust am Basketball mitnichten eingebüßt, seine aktive Karriere mit all den damit verbundenen Verpflichtungen aber beendet. „Das passt einfach“, frohlockt Frintrops Spielertrainer Tobias Stadtmann. „Er kennt viele von uns und kann sich sofort einbringen. Als wir hörten, dass er in Wulfen aufhört, haben wir sofort Kontakt aufgenommen.“

Zuletzt mit Wulfen in der 1. Regionalliga

In seiner letzten Erstregionalliga-Saison beim BSV legte Hendrik Bellscheidt im Schnitt zwölf Punkte und knapp fünf Rebounds pro Spiel auf. Nach einigen Gastauftritten im Adler-Trikot bei Turnieren und Training während der vergangenen Off-Seasons gab Bellscheidt nun seine Zusage für die kommende Saison. Stadtmann: „Hendrik passt als Spieler und Typ perfekt in unser Team. Er ist ein sehr guter Allrounder, kann werfen, penetrieren und am Ring finishen. Er verteidigt engagiert und mit seiner Athletik ist er beim Rebound sehr präsent.“

Adler Union startet mit einem Heimspiel

Adler Union Frintrop startet am Montag, 26. Oktober, mit einem Heimspiel gegen SC Fast-Break Leverkusen in die 2. Basketball-Regionalliga.

Die ETB Miners sind erst etwas später am Ball. Sie beginnen ihr Aufstiegsrennen am Samstag, 31. Oktober, mit einem Auswärtsspiel bei TG Düsseldorf.

Damit sind die Kaderplanungen in Frintrop auch schon wieder beendet. Viel mehr wird sich personell im Vergleich zur vergangenen Saison wohl nicht mehr tun, dies ließ zumindest Tobias Stadtmann durchblicken. Man habe von fast allen Spielern des alten Kaders die Zusage auch für die neue Saison.

Das Team muss zufrieden sein

Auch wenn in Frintrop der Spaß am Basketball im Vordergrund steht und der Konkurrenzdruck deutlich weniger ausgeprägt ist, so muss der Coach doch darauf achten, die Zufriedenheit bei allen Beteiligten hochzuhalten. Zumal klar sein dürfte: Auch wenn ein Hendrik Bellscheidt dem Leistungssport als Lebensmittelpunkt Adieu gesagt hat, so wird er nicht nur für fünf Minuten Einsatzzeit mit Adler Union durch NRW fahren. Bellscheidt will vorangehen, er will spielen.

„Ich glaube, bislang haben wir das alles ganz gut hinbekommen in unserem Team“, sagt Stadtmann zuversichtlich. Seit Mitte Juli trifft sich die Mannschaft wieder zum Training, „in diesen Tagen haben wir die Verbindlichkeit erhöht und arbeiten konkret an Inhalten“, berichtet der Headcoach. In Frintrop will man vorbereitet sein auf einen Saisonstart Ende Oktober, gleichwohl man – wohl nicht nur im deutschen Basketball – doch auch ein wenig nervös wird ob der aktuellen Entwicklungen mit deutlich erhöhten Corona-Fallzahlen. Stadtmann: „Ich hoffe einfach, wir können wie geplant starten.“