Essen. Blau-Gelb Essen-Überruhr steigt als souveräner Spitzenreiter in Landesliga auf. SC Phönix, Heisinger SV und SC Frintrop bleibt Abstieg erspart.

Die Saison in den Ligen des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) ist auf dem außerordentlichen Verbandstag vorzeitig beendet worden und unterm Strich darf man festhalten, dass einige Essener Bezirksligisten durchaus von dem Abbruch profitieren. Es wird eine großzügige Aufstiegsregelung geben: Neben den jeweiligen Tabellenführern zum Zeitpunkt des Abbruchs werden auch die Hinrunden-Tabellenführer mit einem Aufstieg belohnt. Beide Varianten werden nach der Quotienten-Regel entschieden.

Außerdem wurde auf dem außerordentlichen Verbandstag festgelegt, dass es keine Absteiger geben wird. Alle Mannschaften, die vor der Corona-Pause unter dem Strich standen, bleiben also in der Liga.

Hier einige Trainerstimmen zur Entscheidung des FVN.

Stefan Lorenz war vor der Corona-Pause mit Blau-Gelb Überruhr unangefochtener Spitzenreiter in der Gruppe sechs, hatte zwölf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Arminia Klosterhardt und hat die direkte Rückkehr in die Landesliga geschafft: „Der gesamte Verein freut sich über den Aufstieg. Die Entscheidung des FVN ist in Ordnung. Damit ist der Verband möglichen Klagen aus dem Weg gegangen. Wir hätten aber natürlich die Saison gerne sportlich beendet.“

Trainer Arndt Krosch bleibt Abstieg mit SC Phönix erspart.
Trainer Arndt Krosch bleibt Abstieg mit SC Phönix erspart. © Michael Gohl

Franco Di Felice steckte mit dem Heisinger SV in der Gruppe zwei im Abstiegskampf. Die Heisinger standen zwar auf einem Nicht-Abstiegsplatz und hatten fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, allerdings auch eine Partie mehr absolviert: „Die Entscheidung war für uns keine Überraschung. Ich denke, dass die meisten Vereine damit leben können. Da wir punktemäßig sehr gut aus der Winterpause gekommen sind, bin ich überzeugt, dass wir die Klasse auch ohne den Saisonabbruch gehalten hätten.“

Liga-Zugehörigkeit ist für Phönix eher nebensächlich

Der SC Phönix profitiert von der Entscheidung des FVN, denn die Essener belegten einen Abstiegsplatz und hatten bereits fünf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Trainer Arndt Krosch räumt ein: „Wir profitieren natürlich von dem Saisonabbruch. Die Entscheidung ist aber richtig, und alle Vereine haben jetzt Planungssicherheit für die nächste Saison. Wir werden unseren Kader mit den beiden neuen Trainern Christian Dzirvinskis und Jörg Funke deutlich verjüngen. Dabei wäre die Liga-Zugehörigkeit eher nebensächlich für uns gewesen. Wir wollen künftig unsere Spieler bestmöglich entwickeln.“

Der SC Frintrop belegte in der Gruppe sechs im Abstiegskampf mit 24 Punkten den Relegationsplatz, nur drei Punkte mehr als die Frintroper hatte beim Abbruch TuS West 81.