Essen. Handball-Bundesliga geht nach Saisonabbruch mit 20 Teams in die Spielzeit. Hygiene-Konzept muss noch erarbeitet werden.
Aufsteiger Tusem Essen wird, sofern alles planmäßig läuft, an den ersten Oktober-Tagen in die 1. Handball-Bundesliga starten. Das entschied das HBL-Präsidium in Abstimmung mit den Profiklubs. Die Spielpläne der 1. Liga sollen bis Ende Juli veröffentlicht werden. Da es wegen des Saisonabbruchs keine Absteiger, sondern nur Aufsteiger gibt, werden in der ersten Liga 20 anstatt wie bisher 18 Klubs antreten. Die Saison 2020/21 soll am 30. Juni 2021 beendet sein.
„Nach reiflicher Abwägung haben wir uns entschieden, am klassischen Saisonmodell festzuhalten“, sagt HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann. „Alle anderen Varianten wären nicht ausreichend praktikabel, wirtschaftlich und fair. In jedem Fall erwartet uns eine sehr komplexe Saison, die uns aufgrund der hohen Termindichte viel Flexibilität und Solidarität abverlangen wird. Ich bin überzeugt, dass alle Beteiligten dies verinnerlicht haben.“
Ausreichende Vorbereitung gewährleistet
Wegen des späteren Saisonstarts ist der Super Cup in Düsseldorf erst für Ende September terminiert. Für das Match um den ersten Titel der Saison sind der Deutsche Meister THW Kiel und Vizemeister SG Flensburg-Handewitt qualifiziert.
Das HBL-Präsidium reagiert mit der Terminplanung auf die nach wie vor existente Corona-Krise, die weiterhin Einschränkungen nötig macht. Zudem wird durch die Verlegung eine ausreichende Wettkampfvorbereitung möglich, sodass Verletzungsgefahr nach einer so langen Pause vorgebeugt werden kann.
Mit einem detaillierten Hygiene- und Betriebskonzept bereiten sich HBL und 2. Bundesliga unter Einbeziehung externer Experten auf den Saisonstart vor. Das Konzept wird in den kommenden Wochen fertig- und vorgestellt und dient den Profiklubs als Grundlage für die jeweilige Abstimmung mit den regionalen Behörden.