Essen. Thomas Böttcher, Vorstand der SHC Rockets, fehlt ein „klarer Fixpunkt“, wie es mit der Saison in der Skaterhockey-Bundesliga weitergeht.

Die Planung fällt den meisten Vereinen in diesen Corona-Zeiten besonders schwer. So auch Skaterhockey-Bundesligist SHC Rockets Essen. In einem jüngst veröffentlichten Statement des Verbandes ISHD heißt es, dass „eine Freigabe des Spielbetriebs frühestens Ende August/Anfang September erfolgen kann“. Eine Aussage, die SHC-Vorstand Thomas Böttcher nicht optimal ist: „Das ist ein bisschen schwammig formuliert. Mir fehlt da der klare Fixpunkt, auf den man hinarbeiten kann. Der Verband hat sich auch noch nicht ausgetauscht mit den Vereinen, dabei müssen die Vereine mit eingebunden werden, damit man weiß, worauf man sich einstellen muss.“

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Für den gesamten Verein sei eine Planung derzeit besonders schwierig, zumal die Rockets jeweils ein Team in der 1. und 2. Bundesliga stellen. „Das betrifft aber nicht nur den Seniorenbereich“, weiß Rockets-Chef Böttcher, „sondern auch diverse Nachwuchsligen, die koordiniert werden müssen.“

Verkürzte Spielzeit geplant

In dem ISHD-Statement heißt es außerdem, dass die Spielzeit – sofern sie im September weitergeführt werden kann – verkürzt werden und zum Jahresende enden soll. „Ich finde es schwierig eine Saison, die normalerweise neun Monate läuft, auf dreieinhalb runter zu kürzen“, hadert Böttcher.

Laut ISHD konzentriert sich die aktuelle Planung darauf, einen entsprechenden Spielplan vorzubereiten. So ärgerlich es auch ist, wenn der Sport fehlt, so schlimm ist die Corona-Zwangspause für den Verein auch aus finanzieller Sicht.

Europacup ausgesetzt

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Der Europacup, der eigentlich im Sommer in Essen stattfinden sollte, wurde ausgesetzt. „Da fehlt uns definitiv eine lukrative Einnahme“, so Böttcher. Zudem wisse man auch bezüglich einiger Sponsoren noch nicht, wie es weitergeht, wenn die Saison abgebrochen werden sollte.

Doch es gibt auch positive Nachrichten bei den Raketen: Der Verein hat 25000 Euro von der Stadt bewilligt bekommen, die nun in die Skaterhalle an der Raumerstraße fließen sollen.

Hallenarbeiten laufen bereits

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„Seit drei Wochen sind die Arbeiten in der Halle bereits im Gange. Wir bekommen eine neue Beschallungsanlage und die Tribüne soll erweitert werden“, freut sich SHC-Vorsitz Thomas Böttcher. Bleibt für die Rockets nur zu hoffen, dass sie ihre „neue“ Halle noch in diesem Jahr einweihen können…