Essen. Essener Eishockey-Oberligist spielt am Freitag beim Schlusslicht in Krefeld und erwartet am Sonntag die Hannover Indians. Kader bleibt dezimiert.
Eines haben die Wohnbau Moskitos und die Hannover Indians, die am Sonntag in der Eishalle am Westbahnhof gastieren (18.30 Uhr), gemeinsam: Beide hatten zuletzt an einer Derbypleite zu knabbern. Die Indians unterlagen den Scorpions im Hannoveraner Stadtduell am vergangenen Wochenende mit 2:3. Derweil kassierte der ESC ein deftiges 3:9 gegen Herner EV.
Zwei Tage darauf verloren die Essener dann auch noch mit 4:6 in Leipzig. „Für die Art und Weise konnte ich der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen“, sagt Moskitos-Coach Larry Suarez. „Ich weiß, dass nur Ergebnisse zählen. Aber die Jungs haben alles gegeben im Rahmen ihrer Möglichkeiten.“
Neuzugang Patocka macht guten Eindruck
Möglichkeiten, die noch immer begrenzt sind. Zwar kehrt Niklas Hildebrand in den Kader zurück, doch in Peter LeBlanc (Gesichtsverletzung), Valentin Pfeifer (Knie) und Daniel Willaschek (Hand) fehlen nach wie vor wichtige Leistungsträger. Immerhin können die Moskitos hoffen, dass der zum Wochenanfang verpflichtete Angreifer Dominik Patocka neuen Schwung bringt. Der 25-Jährige, schon zwischen 2015 und 2017 in Essen unter Vertrag stand, ist bereits spielberechtigt. „Er hat einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht“, findet Suarez.
Bevor Hannover, in der Tabelle zwei Ränge und fünf Punkte über den Moskitos platziert, an den Westbahnhof kommt, sind die Mücken am Freitag zu Gast beim Krefelder EV (19.30 Uhr, Rheinlandhalle). Der KEV steht am Tabellenende, davon will sich Suarez allerdings nicht blenden lassen: „Wir nehmen jedes Spiel so, als wäre es ein Derby gegen den Tabellenersten“, kündigt er an. Im Hinspiel hatten die Krefelder den ESC mehrfach am Rande einer Niederlage. Erst in der Schlussminute erzielte Enrico Saccomani damals den 5:4-Siegtreffer für die Moskitos.