Essen. Trainer Sven Demandt sah in Wiedenbrück die Körpersprache seiner Elf mit Wohlwollen.
Wenn heute Abend um 19.30 Uhr das Flutlicht an der Hafenstraße angeht, wird es vermutlich einen kessen Aufsteiger ausleuchten. Es sind freche Töne, die da vom Bonner SC Richtung Essen im Vorfeld gesandt wurden. „Warum sollten wir Angst vor ihnen haben, die spielen auch nur Fußball“, lässt Lucas Musculus, Siegtorschütze des Aufsteigers am vergangenen Wochenende gegen Düsseldorfs U23, auch verbal die Muskeln spielen. Und Vorstandsmitglied Jürgen Harder ergänzt: „Ich hab ein jut Gefühl, ich denke nicht, dass wir uns dort auf eine Niederlage einstellen müssen.“
Körpersprache in Wiedenbrück hat gepasst
Sollte er vielleicht doch vorsichtig einkalkulieren, denn auch bei Trainer Sven Demandt hat sich nach dem Auftakt in Wiedenbrück kein schlechtes Gefühl eingestellt. „Ich glaube zwar, dass wir wesentlich besser Fußball spielen können als in Wiedenbrück, aber ich fand die Körpersprache richtig gut.“
Und es war nicht nur Dauerantreiber Timo Brauer, der dem RWE-Coach positiv haften geblieben war, es war die Ausstrahlung der gesamten Mannschaft. Als Beispiel nannte Demandt Abwehrspieler Patrick Huckle: „Ich kann mich an eine Szene in der zweiten Hälfte erinnern, als Huckle ins Laufduell geht, seinen Gegner abgrätscht, es Abstoß gibt und er die Fäuste ballt. Das sind Aktionen, die zu RWE gehören und die dem Gegner signalisieren: hier geht heute für dich nichts!“
Kein Risiko eingehen
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So soll es auch Freitagabend sein, mit den Fans in vermutlich fast fünfstelliger Zahl im Rücken. Und in wohl derselben Besetzung wie am vergangenen Sonntag. Dass neben dem angeschlagenen Jan-Steffen Meier auch Abwehr-Terrier Dennis Malura wieder zur Verfügung stehen wird, das gilt für Sportdirektor Jürgen Lucas als „sehr, sehr wahrscheinlich“.
Ein Risiko eingehen werden die RWE-Verantwortlichen nicht, schon am Dienstag wartet der Wuppertaler SV als nächste Hürde. Es geht Schlag auf Schlag.