Duisburg. . Wichtiger könnte ein Spiel kaum sein: Am Sonntag trifft der FCR Duisburg im Nachholspiel auf Revier-Rivale SGS Essen. Der FCR steht nur vier Punkte vor einem Abstiegsplatz. Hinzu kommen große Existenzängtse. Der Weg zurück in den Alltag ist für Spielerinnen und Trainer sehr weit.

Der Weg in den Alltag ist weit. Auch wenn die Spielerinnen und Trainer durch ein Insolvenzgeld drei Monate lang nichts zu befürchten haben, geht die aktuelle Lage des Frauenfußball-Bundesligisten FCR 2001 Duisburg sicher nicht spurlos an den Akteuren vorbei. Und dennoch muss Konzentration her.

Am Sonntag um 14 Uhr müssen die Löwinnen zum Nachholspiel bei der SGS Essen antreten. Und das Ganze ist mehr als nur ein Derby. Der FCR

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steht nur vier Punkte vor einem Abstiegsplatz. Wichtiger könnte ein Spiel kaum sein. Doch neben den Existenzängsten gibt es das Wetter als weiteres Problem. Normales Training war kaum möglich, zudem fielen alle Testspiele aus. Daher versucht es der FCR erneut – am Mittwoch, 19.30 Uhr, wird der nächste Versuch unternommen, beim Regionalligisten GSV Moers zu spielen. Und vielleicht kommt am Donnerstag noch ein Spiel bei Borussia Mönchengladbach hinzu.

Auch die FCR-Fans wollen dem Verein mit Aktionen aus der Krise helfen

Währenddessen arbeiten die Löwinnen und Insolvenzverwalter Andreas Röpke dafür, dass der Verein überleben kann. Noch kann Röpke nicht viel sagen – auch weil in dieser Woche noch einige entscheidende Gespräche anstehen. So wird der Insolvenzverwalter dem Deutschen Fußball-Bund einen Besuch abstatten. Akut geht es um die Fortsetzung des Spielbetriebs; perspektivisch aber auch um die Lizenz für die neue Spielzeit. Zudem endet mit dem Donnerstag die Transferperiode und damit die Möglichkeit, vielleicht zumindest einen kleinen Wechselerlös zu erzielen.

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Von Friedhelm Thelen und Thomas Kristaniak

Aber auch die Fans bieten viele Aktionen an, um dem Verein zu helfen. „Konkret ist noch nichts. Wir werden, sobald es geht, darüber informieren“, sagt FCR-Pressesprecher Rainer Zimmermann. Die Ideen reichen von Sammelaktionen, speziellen Merchandisingartikeln bis hin zum Angebot der Anhänger, Ordnerfunktionen zu übernehmen, um den Verein so finanziell zu entlasten.

Noch wichtiger sind freilich Gespräch mit Gläubigern und potenziellen Geldgebern, um signifikant die Situation verbessern zu können.

Wie gesagt: Es ist ein weiter Weg bis zum sportlichen Alltag.