Duisburg. . Fans des MSV Duisburg haben der Polizei dabei geholfen, die Bengalo-Zündler zu ermitteln, die am Sonntag beim Auswärtsspiel des MSV in Osnabrück zwei bengalische Fackeln gezündet hatten. Ihnen drohen nun eine Anzeige und bundesweite Stadionverbote.

Das Spiel des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg beim VfL Osnabrück (1:0) war am Sonntag an der Bremer Brücke gerade erst angepfiffen, da knallte es schon im Duisburger Fan-Block.

Zwei Bengalo-Fackeln sorgten für Gefahr, im Laufe der ersten Halbzeit zündeten Zuschauer auch auf der Seitentribüne, von der aus auch viele Familien dem Spiel zusahen, eine weitere bengalische Fackel. Für vier Täter ging der Schuss nun nach hinten los: Mit Hilfe von MSV-Fans konnte die Polizei die Feuerteufel ermitteln. Ihnen drohen nun eine Anzeige und bundesweite Stadion-Verbote.

Die mutmaßlichen Täter gehören offenbar keiner offiziellen Fan-Gruppierung an. Die MSV-Fans, die aufgrund der Auseinandersetzungen nach dem Saarbrücken-Spiel seit Wochen im Fokus stehen, zeigten in Osnabrück Courage, indem sie die Täter ausfindig machten und der Polizei meldeten.

Ratayczak lobt Unterstützung durch die friedlichen Fans

Abseits der drei Bengalo-Zwischenfälle gaben die Duisburger Anhänger an der Bremer Brücke am Sonntag ein positives Bild ab. „Die Unterstützung unserer Fans war einfach fantastisch“, schwärmte MSV-Torhüter Michael Ratajczak nach der Partie.

Trotzdem droht dem MSV Duisburg für das Fehlverhalten der vier Fans eine Geldstrafe – in Zeiten leerer Vereinskassen ist das umso schmerzlicher.