Duisburg. . Joachim Hopp, ehemaliger Profi des MSV Duisburg, löst beim Duisburger Fußball-Landesligisten Hamborn 07 Interimscoach Ali Güzel ab. Der vom Abstieg bedrohte Tarditionsverein verspricht sich voden dem Ex-Profi, dass er “alte Tugenden“ zurück bringt. Derzeit stehen die “Löwen“ auf einem Abstiegsplatz.

Der Mann ist ein Idol. Allerdings nicht bei Hamborn 07, sondern beim MSV Duisburg. Dass ihm dieser Umstand bei seiner neuen Aufgabe Probleme bereiten wird, hofft und glaubt Joachim Hopp nicht. „Es geht doch um die Sache Fußball – und darum, den großen Traditionsverein Hamborn 07 wieder nach oben zu bringen“, sagt der neue Trainer des Landesligisten. Am Dienstagabend stellte sich Hopp seiner künftigen Mannschaft vor.

„Wir hoffen, dass mit Hoppi alte Tugenden in den Holtkamp zurückkehren und die Zuschauer wieder begeisternden Fußball erleben“, sagt Ali Güzel, Sportlicher Leiter der Löwen und in den letzten Wochen nach dem Rücktritt von Thomas Geist als Interimstrainer in der Verantwortung. Hamborn hatte nach dem Abstieg aus der Oberliga eine Etage tiefer einen schwachen Saisonstart hingelegt und belegt derzeit Platz zwölf, der das Weiterrutschen in die Bezirksliga nach sich ziehen würde.

Hopp sieht „viel Verunsicherung“

Für Joachim Hopp ein Szenario, das es auf alle Fälle zu verhindern gilt. Am vergangenen Sonntag schaute er sich sein neues Team beim 2:1-Sieg bei der SpVgg Sterkrade-Nord an und hielt fest: „Ich habe eine Mannschaft gesehen, die gezeigt hat, dass sie nicht verlieren wollte. Es war aber auch immer noch viel Verunsicherung zu erkennen.“ In den verbleibenden vier Partien bis zum Jahreswechsel sollen nun so viele Punkte wie möglich geholt werden – „die richtige Arbeit beginnt dann in der Winterpause“, so Hopp. Jörg Vesper, der Ali Güzel zuletzt als Assistent unterstützte, wird bis dahin diese Rolle auch unter neuer Leitung weiter einnehmen. Im Winter wird dann darüber gesprochen, ob diese Paarung gut passt und man beisammen bleibt.

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Das Augenmerk des Ex-Profis liegt allerdings nicht nur auf der aktuellen Saison. „Wir müssen dahin kommen, dass wir die erste und die zweite Mannschaft sowie die A- und die B-Jugend miteinander verknüpfen. In Absprache mit den jeweiligen Trainern sollten die Spielformen so übereinstimmen, dass es für keinen Spieler ein Problem ist, wenn er mal in der entsprechend höheren Mannschaft mittrainiert.“ Wichtig sei, so Hopp, langfristig auf Leute aus der hiesigen Region zu bauen. „Ich weiß aber auch, dass man Leitwölfe braucht, die bereit sind, die Verantwortung zu tragen.“ Denn – und das gilt gerade in Hamborn – der Erfolg von Konzepten wird in der Regel an Punkten gemessen.