Duisburg. EVD-Trainer Fabian Schwarze will die Quote der Turnover klar reduzieren. Ein Spieler reist zur U-20-Weltmeisterschaft nach Kanada.

Die U-20-Weltmeisterschaft ist ein bedeutendes Turnier. Denn anders als bei den Herren nehmen die Kanadier und die US-Amerikaner das Schaulaufen der Junioren extrem ernst. Und tatsächlich wird bei den Titelkämpfen vom 26. Dezember 2024 bis zum 5. Januar 2025 in Ottawa ein Spieler dabei sein, der in dieser Saison schon sechsmal das Trikot des Eishockey-Oberligisten Füchse Duisburg getragen und dabei ein Tor erzielt hat: Verteidiger Max Hense vom Förderlizenz-Partner Kölner Haie ist bereits mit der DEB-Auswahl nach Kanada aufgebrochen.

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„Das freut mich sehr für ihn. Er hat in den Spielen für uns gute Leistungen geboten“, sagt Füchse-Trainer Fabian Schwarze, der entsprechend natürlich auf den 18-Jährigen verzichten muss. Dennoch kann sich der Coach vor den Spielen am Freitag (20.30 Uhr) beim Herforder EV und am Sonntag (18.30 Uhr, Pre-Zero-Rheinlandhalle) über Verstärkung von Spielern freuen, die lange Zeit verletzungsbedingt ausgefallen waren. Stürmer Nardo Nagtzaam ist ebenso wieder dabei wie Verteidiger Aaron Krebietke, der sich am im Vorbereitungsspiel am 7. September bei den Moskitos Essen so schwer verletzt hatte, dass er bislang die (ziemlich genau) halbe Saison verpasst hat. „Beide sind voll im Training und werden am Wochenende zum Einsatz kommen“, freut sich Schwarze über die Rückkehrer.

Wie genau sich die Defensivpärchen darstellen werden, will der Coach zum einen nicht verraten – und kann es zum aktuellen Stand auch gar nicht. Denn noch ist unklar, ob Manuel Neumann und Pascal Grosse in Ostwestfalen dabei sein werden. Grosse ist krank, Neumann hat sich bei der Niederlage in Tilburg verletzt. „Ich befürchte, dass beide fehlen werden“, sagt der Coach. Im Tor wird voraussichtlich Julius Schulte stehen; Matthias Bittner hatte sich ebenfalls in Tilburg verletzt.

„Wir haben teilweise zu lange Schwächeperioden. Das müssen wir ändern.“

Fabian Schwarze
Trainer der Füchse Duisburg

Im Sturm hat sich der Trainer Gedanken über eine Veränderung in der Zusammensetzung der Reihen zwei und drei gemacht, die er aber nicht verraten will. Freilich spielt dabei auch die Rückkehr von Nardo Nagtzaam eine Rolle. In Herford erwartet Schwarze ein anderes Auftreten von seiner Mannschaft als bei der deutlichen Niederlage in den Niederlanden. „In Herford tun wir uns immer schwer. Ich kann mich kaum an ein gutes Spiel dort erinnern“, so Schwarze, der das freilich ändern will. Knackpunkt dabei: die Turnover-Rate. Die Füchse hatten zuletzt wieder zu viele Puckverluste verursacht, die die Gegner zu kontern nutzten. „Wir haben teilweise zu lange Schwächeperioden. Das müssen wir ändern.“

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Derweil konnten die Füchse etwas Gutes tun. Im Rahmen des „Füchse-für-alle“-Spiels gegen die Hannover Indians hatte Sponsor Alleato/Geras 24 eine Tombola veranstaltet, deren Erlös zu 100 Prozent dem Kinderhospiz St. Raphael zu Gute kommt. Dabei kam die Summe von 1300 Euro zusammen. Das freute sich nicht nur die Hospizvertreterinnen Katja Arens und Andrea Kleinefehn, sondern auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die auch Schirmherrin der Einrichtung ist: „Das Hospiz begleitet schwerstkranke Kinder und ihre Familien auf ihrem letzten Weg und sorgt dafür, dass dieser so würdevoll und schön wie möglich gestaltet werden kann. Mit der Spendensumme werden wichtige Projekte und Hilfsangebote ermöglicht, die den betroffenen Familien Trost und Unterstützung bieten.“