Duisburg. Der Eishockey-Oberligist gewinnt nach dem Erfolg gegen Krefeld vor zwei Wochen auch das Testspiel in Bad Nauheim. U-20-Spieler trifft.
Das ist ein Ausrufezeichen! Um genau zu sein – ein zweites Ausrufezeichen. Nachdem die Füchse schon ihr erstes Testspiel gegen einen Zweitligisten, damals gegen den Kooperationspartner Krefeld Pinguine, gewonnen hatten, setzte sich der Eishockey-Oberligist EV Duisburg nun auswärts im Colonel-Knight-Stadion beim EC Bad Nauheim durch. Und nicht „erst“ nach Penaltyschießen, sondern souverän mit 6:2 (2:2, 2:0, 2:0). Waren die Roten Teufel im ersten Drittel zumindest spielerisch tonangebend, waren die Gäste ab dem zweiten Drittel das klar spielbestimmende Team.
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Zwar hat bei den Wetterauern der eine oder andere Spieler gefehlt – doch auch die Füchse waren nicht komplett, setzten erneut eigene U-20-Spieler ein. Was dem Ganzen die Krone aufsetzte: Eine U-20-Koproduktion sorgte für einen der sechs Treffer. Nicht etwa zum abschließenden 6:2, als das Spiel bereits entschieden war, sondern zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung. Marlon Derksen legte auf, Joris Hagner vollendete.
Füchse-Trainer Risto Kurkinen setzte das um, was er schon zu Beginn der Vorbereitung angekündigt hatte: Er will diverse Reihenkonstellationen testen. Erstmals gab es eine rein nordeuropäische Angriffsreihe, weil der Finne Janne Seppänen mit den schwedischen Brüdern Pontus und Linus Wernerson Libäck auflief. Das Trio stellte die Nauheimer Defensive dabei auch immer wieder vor Probleme. Doch die Torproduktion verteilte sich auf das gesamte Team. Stark agierte auch der Sturm mit Michael Fomin, Nardo Nagtzaam und Jannis Kälble. Letzterer hatte seine Wichtigkeit für das Mannschaftsgefüge schon oft angedeutet, Nardo Nagtzaam besticht durch seine Übersicht – und Michael Fomin war zweimal eiskalt. Unter anderem bei seinem Alleingang nur zwölf Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels. Zudem agierte die Defensive mit Pascal Grosse und Nicklas Mannes deutlich sicherer.
Tore: 0:1 (3:15) Fomin (Nagtzaam, Kälble), 1:1 (8:31) Calce (Kaiser, Wilde), 1:2 (13:41) Hagner (Derksen), 2:2 (17:04) Tripcke (Kölsch, Cimmermann), 2:3 (26:12) Grosse (Nagtzaam, Schulte), 2:4 (35:37) Zoweil (Kronhadt, Lebek), 2:5 (40:12) Fomin (Nagtzaam), 2:6 (41:05) Linus Wernerson Libäck (Pontus Wernerson Libäck, Seppänen). Strafen: Bad Nauheim 8, Duisburg 6. Zuschauer: 842.