Duisburg. Der Rat der Stadt Duisburg entscheidet am 23. September über einen möglichen Eissporthallen-Neubau für 5000 Zuschauer. Auch ein Parkhaus ist geplant.
Die Gerüchte, über die diese Redaktion schon im März berichtet hatte, stimmen: Duisburg soll eine neue Eissporthalle bekommen. Vor einem halben Jahr hieß die Überschrift noch, das wäre ein Meilenstein. Nun rückt der Moment näher, an dem aus dem „wäre“ ein „ist“ wird. Die Stadtverwaltung hat bereits die Beschlussvorlage vorbereitet, über die der Stadtrat in seiner Sitzung vom 23. September entscheiden wird.
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Die Ausgestaltung dieser Pläne ist so angelegt, dass dem EV Duisburg ein riesiger Sprung nach vorne gelingen könnte: Im April hatte der Deutsche Eishockey-Bund die Füchse abermals mit drei Sternen für seine Nachwuchsarbeit ausgezeichnet. Mit einer zweiten großen Eisfläche, die nun Teil der Pläne ist, wie Jürgen Dietz, Betriebsleiter von Duisburg-Sport, bestätigte, könnten die Schwarz-Roten die vollen fünf Sterne angehen, was auch mit deutlichen Fördergeldern seitens des Verbandes verbunden ist. Bereits vor kurzem hatte der EVD-Nachwuchs das ehrgeizige Projekt verkündet, die U15 und U13 in die Regionalliga A führen zu wollen. Mit der U20 und der U17 ist der EVD bereits auf DEB-Ebene vertreten. Ein Development-Programm, mit dem Nachwuchsspieler gezielt in die erste Mannschaft geführt werden sollen, gibt es ebenfalls seit dieser Saison.
5000 Zuschauer – zwei große Eisbahnen
Und so sieht das Vorhaben der Stadt Duisburg aus: Die neue Eissporthalle soll auf 5000 Zuschauer ausgelegt sein. Damit stünde den Füchsen ein Stadion zur Verfügung, mit dem auch höhere Gefilde als die drittklassige Oberliga erreicht werden könnten. Die zweite Eisbahn soll dazu kommen, was die Trainingskapazitäten der Füchse gerade mit Blick auf den Nachwuchs praktisch verdoppeln würde. Am 23. September wird der Stadtrat zunächst darüber entscheiden, „eine Machbarkeitsstudie mit Kostenrahmen zu beauftragen“, wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt.
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Den Hintergrund für den geplanten Neubau schildert die Stadt so: „Ursprünglich hatte der Rat im Februar 2022 beschlossen, die 1971 eröffnete, markante Eissporthalle energetisch zu sanieren. Doch neuere Kostenschätzungen gehen von einem erhöhten Sanierungsaufwand von mindestens 23,2 Millionen Euro aus – allein für die Innenbereiche sowie die Technik für die Eisfläche und Belüftung. Die Sanierung der Gebäudehülle ist darin noch nicht eingerechnet.“
„Der Eishockeystandort Duisburg würde als Heimstätte der Füchse Duisburg weiter gestärkt.“
Heißt: es wäre nachhaltig besser, die neue Halle zu errichten anstatt die alte, nun über 53 Jahre alte Halle immer und immer wieder zu flicken. Daher soll nun der ursprüngliche Beschluss zur energetischen Ertüchtigung der Eissporthalle aufgehoben werden, um die neue Halle bauen zu können, was „die wirtschaftlichere und zukunftssicherere Lösung wäre“. Beim Bau sollen die modernsten Energiestandards berücksichtigt werden. Durch die höhere Kapazität – 5000 statt aktuell 3500 – „würde auch der Eishockeystandort Duisburg als Heimstätte der Füchse Duisburg weiter gestärkt und eine Mehrzwecknutzung der Halle ermöglicht.“ Stimmt der Stadtrat zu, wird Duisburg-Sport mit der „städtischen Baugesellschaft Gebag und externen Fachplanern den Neubau planen“.
Ein weiterer Meilenstein für den Sportpark: Ein neues Verkehrskonzept gehört gleich noch dazu. Hier ist das Ziel, den Parkplatz mit aktuell rund 2500 Stellplätzen um ein mögliches Parkhaus anstelle des aktuellen Parkplatzes P1 zu erweitern. Dieses Parkhaus würde, so die Stadt, gleichzeitig als Lärmschutz dienen.