Duisburg. Die Reihen für das erste Testspiel der Saison stehen fest. Vor der Partie gegen Zweitligist Krefeld steigt die Saisoneröffnungsfeier.
Jannis Kälble dreht strahlend und lachend ab. Sollte ihm ein solches Tor auch in einem Ligaspiel gelingen, dürfte der Jubel in der Pre-Zero-Rheinlandhalle wohl lauter als üblich ausfallen. Janne Seppänen hatte eine gut getimten Pass von links gespielt, Kälble nahm die Scheibe direkt aus der Luft und fälschte sie ins Tor ab. Passend, dass die Füchse Duisburg auf ihrer neuen Videobande gerade ohnehin die Einblendungen für den Torjubel im Probelauf testeten. „Die Reihen für das erste Testspiel stehen“, sagt der neue Füchse-Trainer Risto Kurkinen. „Es kann aber durchaus sein, dass wir im Laufe der Vorbereitung noch andere Konstellationen testen werden.“
Klar ist, dass der finnische Neuzugang Janne Seppänen – wie schon bei diesem schicken Treffer während des Trainings – mit Lukas Kälble spielen wird; Michael Fomin wird diese Angriffsformation ergänzen. Derweil werden die schwedischen Zwillinge Pontus und Linus Wernerson Libäck ihr Comeback im Füchse-Trikot beim Testspiel-Auftakt am Freitag (20 Uhr) daheim gegen die Krefeld Pinguine zusammen mit Neuzugang Nardo Nagtzaam als drittem Stürmer der Paradeformation geben. Bereits um 16.30 Uhr beginnt vor der Eissporthalle das Programm zur Feier der Saisoneröffnung. Da gleichzeitig der MSV spielt, ist der Parkplatz P1 für die Zuschauer der Eishockey-Partie reserviert.
Schymainski macht im Training munter mit
Auf zwei Spieler muss der Headcoach zunächst noch verzichten. Wie schon berichtet, hofft Füchse-Routinier Martin Schymainski darauf, spätestens zum Ligastart wieder fit zu sein und im EVD-Trikot auflaufen zu können. Im Training mischt er bereits mit – auch in den Trainingsspielen. Und das sogar ohne „No-Hit-Jersey“. Sprich ein Trikot, das seinen Mitspielern signalisiert, ihn im Eifer des Gefechts nicht zu checken. „Ich habe den Jungs ohnehin gesagt, dass ich das in der ersten Trainingswoche noch nicht sehen will. Nächste Woche kommt das physische Spiel hinzu. Dann wird Martin wohl auch ein solches Trikot tragen“, erklärt Kurkinen. Darüber hinaus wird Jona Dannöhl die gesamte Vorbereitung wohl verpassen. Für ihn könnte es sogar Oktober werden, ehe er für den EVD spielen darf.
Eine Sache ist klar: Das Ergebnis spielt im Duell mit dem Zweitliga-Kooperationspartner aus Krefeld nur die zweite Geige. Allerdings lässt Kurkinen schon durchblicken, dass ihm ein ordentliches Ergebnis gefallen würde. Dennoch geht es vornehmlich darum, „sich gut zu bewegen“. Schließlich stehen die Füchse erst seit Montag wieder auf dem Eis. Ob – neben einem Torhüter – weitere Förderlizenzspieler des KEV gegen ihr eigentliches Team für Duisburg spielen werden, ist noch nicht sicher. Einer der Kandidaten, die die Pinguine bald offiziell benennen wollen, ist interessanterweise ein Duisburger: Zum Sturm der Krefelder gehört der 18-jährige Niclas Focks.
Apropos technischer Probelauf: Zur neue Saison wird es in der Oberliga einen „Videobeweis light“ geben. Dabei werden den Schiedsrichtern alle verfügbaren Bilder des Streaming-Anbieters Sprade TV zur Verfügung gestellt. Neben Torentscheidungen können auch mögliche große Strafen überprüft werden.