Duisburg. Die Anschaffung der neuen Anzeige ist bereits zum Zeitpunkt der Montage so gut wie refinanziert. Tafel nun auf der anderen Hallenseite.
Wenn die Fans des Eishockey-Oberligisten EV Duisburg die gegnerischen Anhänger nach einem Sieg aufziehen wollen, dann singen sie meist: „Links, links, links müsst ihr raus.“ Dort also, wo seit über 50 Jahren die Anzeigetafel zu finden war. Mit dem Blick von der Fantribüne natürlich. Der Ausgang ist auch weiterhin dort zu finden – Spielzeit und Spielstand werden aber künftig auf der gegenüberliegenden Stirnseite zu lesen sein. Und das verbunden mit einer riesigen LED-Videobande. „Das sind jeweils ein Meter mal zehn Meter auf beiden Seiten der Anzeigetafel“, sagt Eishallenchef Tom Södler.
„Es geht aber auch darum, dass wir die Eissporthalle damit optisch aufwerten.“
„Wir werden die neuen Videoelemente dazu benutzen, um beim Torjubel den Torschützen einzublenden, die Aufstellung darzustellen, aber auch um Sponsoren zu präsentieren“, erklärt Södler. Und tatsächlich hat sich der neue Blickfang „schon vor der Montage beinahe komplett refinanziert“, freut sich Södler. Spätestens zum Saisonstart soll die Summe im „mittleren fünfstelligen Bereich“ komplett eingespielt sein, „sodass wir spätestens ab der Saison 2025/26 damit Gewinne erwirtschaften können.“
Langfristig nutzbar
Dabei ist das Sponsoring ein nützlicher Effekt. „Es geht aber auch darum, dass wir die Eissporthalle damit optisch aufwerten“, so Södler. Die gesamte Montage der Videoelemente dauerte nur zwei Tage; bereits zuvor wurde die Anzeigetafel auf die andere Seite versetzt und die nötigen Stromverbindungen gelegt. „Durch diese Eigenleistung konnten wir Geld sparen.“ Die Videotafel ist in Modulen montiert – und kann entsprechend auch leicht versetzt werden. Für den Fall beispielsweise, dass sich die Eishallensituation in Duisburg in näherer Zukunft zum Besseren verändern würde. „Das heißt, dass wir die Tafel langfristig nutzen können.“
Die Eissporthallenbetreiber haben bei der Anschaffung auf eine bewährte Firma zurückgegriffen, die ähnliche Konstruktionen bereits in den Eissporthallen Bad Nauheim und Dresden angebracht haben. Ein klassischer Würfel ist es übrigens deshalb nicht geworden, „weil wir bei der Traglast für das Dach der Eissporthalle das Maximum erreicht haben, da wir natürlich auch immer eine Schneereserve einrechnen müssen“, erklärt Södler. „Durch die Positionierung an der Stirnseite können die Fans auf beiden Tribünen und die Besucher des VIP-Raums immer die Uhr und den Spielstand sehen. Und auch wenn man an der Pistenbar eine Bratwurst holt, ist sie an dieser Stelle gut zu lesen.“