Duisburg. Sportchef Hans-Günter Bruns hält Ausschau nach einem Mann mit Erfahrung. Ein weiterer neuer Spieler ist derweil schon gefunden.

Das Gastspiel auf der Trainerbank des Noch-Fußball-Oberligisten Hamborn 07 wird für ihn ein kurzes bleiben: Oliver Adler, langjähriger ehemaliger Profi-Torhüter bei Rot-Weiß Oberhausen und seit einigen Wochen an der Seite des neuen Cheftrainers Marcel Stenzel Assistenzcoach bei den Löwen, muss den Holtkamp am Saisonende bereits wieder verlassen.

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„Das hat berufliche Gründe“, sagt Hamborns Sportlicher Leiter Hans-Günter Bruns, der seinen einstigen Weggefährten aus Oberhausener Zweitliga-Zeiten an die Westerwaldstraße gelotst hatte, damit er mit seiner Erfahrung dem Trainer-Neuling Stenzel hilfreich zur Seite steht. Den vielzitierten Turnaround, um die abstiegsbedrohten Löwen in der Oberliga zu halten, hatten beide nicht geschafft; dafür sollten sie gemeinsam das Ziel Wiederaufstieg angehen, woraus nun aber nichts wird. „Er hat künftig Arbeitszeiten, die sich mit Amateurfußball überhaupt nicht mehr vereinbaren lassen“, erläutert Bruns.

Das gab‘s nur einmal: Oliver Adler (rechts) am vergangenen Sonntag auf der Trainerbank im Holtkamp zwischen Torwartcoach Alexander Gbür (links) und Sportchef Hans-Günter Bruns.
Das gab‘s nur einmal: Oliver Adler (rechts) am vergangenen Sonntag auf der Trainerbank im Holtkamp zwischen Torwartcoach Alexander Gbür (links) und Sportchef Hans-Günter Bruns. © FUNKE Foto Services | Stefan Arend

Klar ist, dass Marcel Stenzel den Trainerjob dennoch nicht allein ausüben soll. Neben dem für die Torhüter zuständigen Alexander Gbür soll ihm ein möglichst erfahrener Mann an die Seite gestellt werden, was aber gar nicht so einfach ist. Hans-Günter Bruns plaudert aus dem Nähkästchen: „Ich bin meine Kontakte durchgegangen und bis jetzt bei K angekommen, aber leider hatte ich noch keinen Erfolg.“ Neu-Coach Stenzel selbst muss zur Erneuerung seiner B-Lizenz übrigens noch zwei Wochenendeinheiten nachholen, was aber kein Problem darstellen sollte.

Neuzugang für Hamborn 07 spielte schon in Herne und Hiesfeld

Derweil ist der Kader des künftigen Landesligisten um einen weiteren Spieler größer geworden. Der 24-jährige Danilo Curaba wechselt vom FC Kray, gegen den es vermutlich bald um Ligapunkte gehen wird, in den Duisburger Norden. Er ist auf der linken Seite universell einsetzbar. „Bevorzugt agiert er als linker Verteidiger, aber er hat auch viel Zug nach vorn“, sagt Hans-Günter Bruns über Curaba, der zuvor für Westfalia Herne, den TV Jahn Hiesfeldund Blau-Gelb Überruhr kickte. Ganz wichtig ist für ihn auch folgendes: „Er ist ein aggressiver Spieler mit gesundem Selbstvertrauen, der auf dem Platz auch mal spricht.“ Die notwendige Lautstärke hatte Bruns in der zu Ende gehenden Saison so manches Mal im Kader vermisst.

Für die Hamborner endet die Saison am Sonntag (15 Uhr) mit dem sportlich bedeutungslosen Spiel bei der SpVg Schonnebeck.