Duisburg. Der OSC Rheinhausen hat einen neuen Trainer für die kommende Saison in der Regionalliga gefunden. Dies bedeutet auch einen Generationswechsel.
Der neue Hoffnungsträger ist da. Handball-Regionalligist OSC Rheinhausen hat die Suche nach einem Nachfolger für den zurückgetretenen Trainer Thomas Molsner, den am Ende der vergangenen Saison interimsmäßig Matthias Puhle ersetzt hatte, erfolgreich beendet. Lars Brümmer heißt der Mann, der künftig beim gerade noch vor dem Sturz in die Oberliga geretteten Traditionsverein an der Seitenlinie das Sagen haben wird.
Es ist auch eine Art Generationswechsel. Auf den 55-jährigen Trainerroutinier Molsner folgt ein 32-Jähriger, der aber trotzdem schon einiges an Erfahrung mitbringt. „Ich kenne ihn schon länger, seit seiner Zeit als Jugendkoordinator bei TuSEM Essen“, sagt OSC-Handballchef Klaus Stephan. Beim Klub von der Margarethenhöhe coachte Brümmer, der gleichzeitig auch noch als Spieler aktiv war, außerdem die A-Jugend. Im Sommer 2020 vollzog er dann den Schritt in den Seniorenbereich und wechselte zum Regionalligisten SG Langenfeld. Dort war dann im März dieses Jahres Schluss, als beim Konkurrenten des OSC im Abstiegskampf noch einmal der vielzitierte „neue Impuls“ gesetzt werden sollte und Brümmer durch seinen Vorgänger Markus Becker ersetzt wurde. Letztlich landete die SGL – auch dank der Schwächephase der Rheinhauser zum Saisonende – fünf Punkte vor diesen auf dem rettenden elften Tabellenplatz.
Hohe Verletztenquote in der abgelaufenen Saison
Es liegt auf der Hand, dass der OSC mit dem neuen Coach nicht mehr in solche Nöte geraten möchte wie in der abgelaufenen Saison. Den Misserfolg will Klaus Stephan aber weniger an sportlichen Schwächen festmachen. „Wir haben die Saison nachgearbeitet und sind immer noch überzeugt, dass wir einen soliden und wettbewerbsfähigen Kader hatten. Die Verletztenquote war aber so hoch, dass man irgendwann in die Situation kommt, dass immer ein paar Prozent fehlen und es an der Substanz fehlt“, sagt der Abteilungsleiter.
Mit dem Personal, das weitgehend schon feststeht, hoffen die Verantwortlichen nun auf eine weniger problematische Spielzeit 22/23. „Ich denke, dass wir uns dann im sicheren Mittelfeld bewegen werden“, so Klaus Stephan.
Beim Team neben dem Team wird auf Kontinuität gesetzt. Rüdiger Gatza wird weiterhin als Torwarttrainer und Betreuer fungieren, Alex Leigraf hält dem Verein als Physiotherapeut auch im 33. Jahr die Treue, Laura Ufermann bleibt die Teamärztin. Ob Lars Brümmer einen Co-Trainer an die Seite gestellt bekommt, ist noch offen. Der Posten des zurückgetretenen Olaf Mast als Sportlicher Leiter wird erst einmal nicht neu besetzt.