Duisburg. Der Verband will im Zuge des „Leichlinger Skandals“ dem OSC Rheinhausen nun doch einen Startplatz in der Handball-Regionalliga geben.

Und wieder eine Kehrtwende! Klaus Stephan, Handball-Abteilungsleiter beim OSC Rheinhausen, befasst sich seit Dienstag wieder mit der Regionalliga. Stephan ist nach Gesprächen mit den maßgeblichen Verbandsfunktionären zuversichtlich, dass die Rheinhauser in der kommenden Saison weiter in der Regionalliga spielen werden. „Mir wurde signalisiert, dass wir einen Liga-Platz erhalten werden.“

Am Sonntag ereilte die Rheinhauser die Nachricht, dass sie absteigen müssen, da der Leichlinger TV nach seinem Rückzug aus der 3. Liga entgegen der Erwartungen für die Regionalliga gemeldet hatte. Der LTV kündigte indes an, sofort nach Saisonbeginn erneut zurückzuziehen. Der Verein verfügt nach eigenen Anhaben weder über eine Mannschaft noch über eine Spielstätte. Die Leichlinger wollen sich auf diesem Wege einen Oberliga-Platz für die Folgesaison sichern.

Dies löste in der Handballszene große Empörung aus. Auch Aufstiegsspiele in unteren Ligen waren vom Leichlinger „Schachzug“ betroffen. Sie würden nicht mehr ausgetragen werden. Auch hier soll es nun eine Kehrtwende geben. Die betroffenen Vereine haben ebenfalls bereits entsprechende Signale vom Verband erhalten. Die Entscheidung soll kurzfristig amtlich werden.

Der OSC hatte bereits angekündigt, gegen den Abstieg juristisch vorgehen zu wollen und sich auch schon die Dienste eines Langenfelder Anwalts gesichert.

Niederlage in Dinslaken

Am Montagabend verlor der OSC auch sein letztes Spiel der Saison. Die Rheinhauser kassierten beim 32:37 (17:20) beim MTV Rheinwacht Dinslaken die zehnte Niederlage in Folge. Mit Kreisläufer Tim Kaiser (VfB Homberg) verpflichtete der OSC derweil einen weiteren Neuzugang für die kommende Saison.

OSC: Barzen, Steffel – Branding (8), Brakelmann (6), Bernhardt (5), Krumschmidt (4), Yannick Kamp, Singh Toor (je 3), Schwarz, Ranftler (je 1), Kryzun (1/1), Bartesch.