Duisburg. . In der zweiten Runde des Kentsch-Prozesses sollen Zeugen vor dem Landgericht Duisburg aussagen. Auch Ex-MSV-Chef Walter Hellmich soll erscheinen.

  • In der zweiten Runde des Kentsch-Prozesses sollen Zeugen vor dem Landgericht Duisburg aussagen.
  • Auch Ex-MSV-Chef Walter Hellmich soll erscheinen.
  • Der MSV Duisburg will 4,5 Millionen Euro.

Der Rechtsstreit zwischen dem MSV Duisburg und dem ehemaligen Geschäftsführer Roland Kentsch ging am Donnerstag vor dem Landgericht Duisburg in die zweite Runde. Kentsch klagt gegen seine Kündigung, der MSV will 4,5 Millionen Euro als Schadensersatz erstreiten. Im September wird die 1. Kammer für Handelssachen Zeugen laden und befragen.

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Roland Kentsch, der am Donnerstag nicht anwesend war, hatte in erster Instanz im Rahmen eines Urkundenverfahren erfolgreich gegen seine Kündigung geklagt. Das Gericht attestierte dem MSV damals Formfehler. Der Verein will im neuen Verfahren nun beweisen, dass Kentsch eine ordnungsgemäße Kündigung erhalten hat.

MSV muss Kentsch Pflichtverletzung nachweisen

Um Schadensersatzansprüche geltend zu machen, muss der MSV im Verfahren beweisen, dass Roland Kentsch seine Pflichten verletzt hat. Der MSV wirft dem Ex-Funktionär vor, die Gremien nicht rechtzeitig über die drohende Lizenzverweigerung informiert zu haben und zudem nicht die Möglichkeiten alternativer Finanzierungskonzepte ausgeschöpft zu haben.

Das Gericht wird im September die Protagonisten aus der Saison 2012/13 vorladen und befragen. Unter anderem werden dann Ex-MSV-Chef Walter Hellmich, Schauinsland-Boss Gerald Kassner und Vertreter der Gremien und Sponsoren im Zeugenstand sitzen. Auch Roland Kentsch dürfte dann erstmals im Rahmen des Verfahrens erscheinen.