Bottrop. Fortuna Bottrop verliert zwei Spieler. Der abstiegsbedrohte Bezirksligist muss Fabian Böhnke und Marvin Polak zu einem Nachbarn ziehen lassen.
Fabian Böhnke und Marvin Polak brauchen in der Rückrunde ein neues Mindset. Die beiden Fußballer müssen sich nicht nur auf einen neuen Verein, sondern auch auf eine völlig neue Herausforderung einstellen. Beide verlassen den abstiegsbedrohten SV Fortuna Bottrop und verstärken das um den Bezirksliga-Aufstieg kämpfende Team von Blau-Weiß Fuhlenbrock.
Mit einer Vermutung räumt Adrian Reiß gleich auf. „Wir gehören in Bottrop zu den wenigen Vereinen, in denen keine Gelder an Fußballer fließen. Kein einziger Cent“, sagt der Trainer von Blau-Weiß Fuhlenbrock. Was die erfahrenen Bezirksliga-Spieler Marvin Polak und Fabian Böhnke an Fuhlenbrock interessiere, spiele sich auf einer anderen Ebene ab: „Bei uns geht es um Spaß und Freundschaft“, sagt Reiß.
Adrian Reiß: Fabian Böhnke und Marvin Polak sind die fehlenden Puzzleteile
Fuhlenbrocks Coach freut sich sehr auf die spielstarken und erfahrenen Fußballer: „Marvin und Fabian sind vielleicht die fehlenden Puzzleteile, sie sind eine enorme Verstärkung für uns.“ Beide sollen dabei mithelfen, den langfristigen Ausfall des vielleicht wichtigsten Spielers der laufenden Saison zu kompensieren.
Justin Straßek muss sich im Januar einer Knie-Operation unterziehen und wird wahrscheinlich kein weiteres Spiel für die Blau-Weißen bestreiten können. „Er war bislang der Dreh- und Angelpunkt in unserem Spiel, ein absoluter Leader“, sagt Reiß.
Der Dreh- und Angelpunkt von BW Fuhlenbrock fällt lange aus
Die durch den Straßek-Ausfall entstehende Lücke im Mittelfeld könnte Marvin Polak schließen, Fabian Böhnke soll seine Stärken vor allem offensiver auf der Außenposition einbringen. „Ich bin wirklich sehr glücklich darüber, dass sich die beiden für uns entschieden haben“, sagt Reiß auch mit Blick auf die kommenden Herausforderungen.
Fuhlenbrock führt die Kreisliga A nach 16 Spieltagen an, hat einen Punkt Vorsprung auf Verfolger Spvgg. Sterkrade-Nord II. Dass sein Team in den letzten beiden Spielen Niederlagen hinnehmen musste und damit einen Sieben-Punkte-Vorsprung fast komplett verspielte, ändere nichts an der Zielsetzung.
Schon das erste Pflichtspiel 2025 ist für Fuhlenbrock eine große Herausforderung
„Wir stehen immer noch ganz vorne. Die Winterpause hat uns gutgetan und wir werden alles daran setzen, unsere Spitzenposition zu verteidigen“, sagt Reiß. Unterbrochen wird die Winterpause nur von der Hallen-Stadtmeisterschaft, die am kommenden Wochenende ausgetragen wird. Reiß bittet sein Team am 7. Januar zum offiziellen Trainingsauftakt.
Das Pflichtspieljahr 2025 beginnt für die Blau-Weißen am 9. Februar mit einem Auswärtsspiel bei Dostlukspor Bottrop. Der auf Platz drei stehende Nachbar ist schon ein erster Gradmesser für die Fuhlenbrocker, die das Hinspiel Ende August durch einen Treffer in der fünften Minute der Nachspielzeit knapp mit 2:1 gewinnen konnten.
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