Bottrop. Die Handballerinnen von Adler 07 starten nach dem Aufstieg auswärts, der SC Bottrop daheim. SC-Coach erwartet „Überraschungspakete“.

Das lange Warten hat für die Handballer am kommenden Wochenende endlich ein Ende. Für eine Vielzahl der Mannschaften steht der erste Spieltag der neuen Saison an. Vorbei ist damit die Zeit der wochenlangen Vorbereitung mit etlichen schweißtreibenden Trainingseinheiten und Freundschaftsspielen – wenn es in wenigen Tagen um die ersten Meisterschaftspunkte geht, wird es für die Teams wieder ernst.

Auf die Bottroper Vertreter warten mit Beginn der Spielzeit auch Neuerungen: Sowohl die Handballerinnen der DJK Adler 07 Bottrop als auch das Frauenteam vom SC Bottrop treten nunmehr in der Verbandsliga an, nachdem ihnen in der Vorsaison die Qualifikation gelungen war. Auf bislang fremdem Terrain soll schnell die Akklimatisierung gelingen.

DJK Adler 07 Bottrop hatte noch zu keinem Zeitpunkt den Kader zusammen

Geht es nach Marius Bruckwilder, so hat sich die Vorbereitungszeit für die DJK Adler 07 allerdings als äußerst herausfordernd erwiesen. „Es lief sehr zäh und schleppend an“, verweist der Trainer des Verbandsligisten insbesondere auf die herrschende Personalproblematik während der Ferienzeit, „bis jetzt hatten wir den Kader zu keinem Zeitpunkt komplett. Die Gründe dafür sind natürlich manigfaltig und natürlich auch nachvollziehbar. Einfach war es für uns dadurch aber nicht.“

Sechs Testspiele haben die 07er schon in den Knochen, ein letztes gesellt sich am Donnerstagabend noch dazu. Die Ergebnisse gegen die Gegner, überwiegend aus der Verbands- und Regionsoberliga stammend, fielen bisweilen unterschiedlich aus. Bruckwilder: „Es waren schon gute Resultate und vielversprechende spielerische Ansätze dabei.“

Am Sonntag treffen die Bottroperinnen auf die HSG Hiesfeld/Aldenrade II

Vor allem die in Teilen erfolgte personelle Umstrukturierung des Kaders stimmt den Adler-Trainer für die bevorstehende Aufgabe in der Verbandsliga optimistisch. „Wir konnten uns punktuell gut verstärken“, so Bruckwilder, der etwa zwei Neuzugänge auf der Torhüterposition verzeichnet, „insgesamt sind wir nun bei 20 Spielerinnen, wenn das Team komplett ist. Darunter auch einige junge Talente, die wir immer weiter integrieren wollen.“

Handball, Landesliga Frauen in Bottrop
Marius Bruckwilder ist optimistisch, dass sich die Handballreinnen der DJK Adler 07 Bottrop gut verstärkt haben. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Wie gut sich die 07erinnen tatsächlich in der neuen Liga einfinden, werden die kommenden Wochen zeigen. Dem ersten Punktspiel der Bottroperinnen bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade II am Sonntag (15 Uhr) blickt Bruckwilder gespannt entgegen: „Der Gegner ist kaum einzuschätzen, bei der HSG hat sich vieles getan. Ohnehin wollen wir den Fokus aber auf uns und unser eigenes Spiel richten.“

SC Bottrop empfängt den HSV Dümpten zum Auftakt

Ähnlich gespannt blicken auch die Handballerinnen vom SC Bottrop dem Startschuss auf Verbandsebene entgegen. „Ich rechne damit, dass die Liga in diesem Jahr leistungstechnisch ausgeglichener sein wird“, nimmt SCB-Coach Christoph Grewer eine Einschätzung vor, „hinzu kommt, dass uns einige Überraschungspakete erwarten. Sich da konkret drauf vorzubereiten, fällt natürlich schwer. Wir werden sehen, was uns erwartet. Aber wir blicken der Saison mit Vorfreude entgegen. Es ist gut, dass es nun endlich wieder um Punkte geht.“

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Denn auch hinter den SC-Handballerinnen liegen Wochen der Vorbereitung, die nicht immer ganz rund verliefen. Grewer: „Das ist aber normal, wir haben noch einige Urlauberinnen und auch angeschlagene Spielerinnen zu verzeichnen.“

Punktuell wurde der Kader des SC im Sommer verstärkt, in Kombination mit der zweiten Mannschaft stehen den Bottroperinnen einmal mehr einige Alternativen zur Verfügung. Inwiefern davon am Sonntag im ersten Heimspiel in der Dieter-Renz-Halle gegen den HSV Dümpten (13.30 Uhr) Gebrauch gemacht wird, lassen Grewer und Co-Trainer Thomas Stratmann offen. „Wir freuen uns auf die Partie. Dümpten ist ein anspruchsvoller Gegner“, führt Grewer aus, „nach dem ersten Spiel werden wir sicherlich schon etwas schlauer sein.“

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