Bottrop. Der VfL Grafenwald gehört um Top-Trio der Kreisliga A. Gegen den FC Horst beißt er sich aber beinahe die Zähne aus. Es gibt zwei Platzverweise.

Der VfL Grafenwald bastelt in der westfälischen Kreisliga A weiterhin am perfekten Saisonstart. Auch im vierten Saisonspiel gelang dem Klub vom Sensenfeld ein Sieg, beim FC Horst setzten sich die „Wöller“ am Sonntagnachmittag mit 2:0 (0:0) durch. Allerdings mussten sich die Bottroper einmal mehr lange Zeit in Geduld üben, ehe der Erfolg unter Dach und Fach gebracht wurde.

Schließlich prägten zwei Tore und zwei Platzverweise im Schlussdrittel den Gastauftritt der Elf von Sebastian Stempel in Gelsenkirchen. Die Bilanz des VfL kann sich derweil sehen lassen: Zwölf Punkte sammelte Grafenwald schon und zählt damit vorerst zum Spitzentrio der Liga.

VfL Grafenwald trifft auf einen defensiven FC Horst

„Wir mussten einmal mehr auf unsere Chance warten, haben uns aber nicht aus der Ruhe bringen lassen“, fasste Stempel die Partie seiner Schützlinge gegen Horst zusammen, „es wird ohnehin damit zu rechnen sein, dass wir eine ums andere Mal auf Gegner stoßen werden, die tief stehen und uns das Leben derart schwer machen wollen. So hat es auch Horst gegen uns praktiziert. Darüber hinaus war es für uns alles andere als leicht, bei Hitze auf dem großen Ascheplatz zu spielen.“

Flog am Ende noch vom Feld: VfL Grafenwalds Tim Schnieder.
Flog am Ende noch vom Feld: VfL Grafenwalds Tim Schnieder. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Zwar gehörte die erste Möglichkeit den Gastgebern, die eine Kontersituation ungenutzt ließen. „Vielleicht hätte das Spiel dann noch einen etwas anderen Verlauf genommen“, so Stempel. Im Anschluss übernahm der VfL aber zunehmend die Spielkontrolle, ohne sich dabei zwingende Torchancen zu erspielen.

„Die erste richtige Möglichkeit haben wir dann in der zweiten Halbzeit ziemlich konsequent genutzt“, beschrieb der Grafenwald-Coach das 1:0 durch Tim Schnieder (69.).

VfL Grafenwalds Trainer findet den Platzverweis überzogen

Bitter aus VfL-Sicht: Ausgerechnet der Spielmacher wurde nach einem vermeintlichen groben Foulspiel mit der Roten Karte bedacht (77.). „Die Entscheidung war überzogen“, urteilte Stempel, „Gelb hätte es sicherlich auch getan. Tim ist ein feiner Kerl.“

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Personelle Gleichzahl wurde aber wenig später wieder erzielt, da sich auch die Hausherren einen Platzverweis wegen Meckerns einfingen (84.). Der Situation ging ein Foul im Strafraum voraus – den fälligen Elfmeter verwertete Nico Haufe zum 2:0-Endstand. Stempel: „Mit dem Start können wir gut leben. Trotzdem bleiben wir aber auf dem Boden, wir haben noch 30 Ligaspiele vor der Brust.“

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