Bottrop. Der Bezirksligist bleibt auch gegen Sterkrade 06/07 ungeschlagen. Ein Mann erzielt ein Doppelpack, der Trainer hebt aber einen anderen heraus.
Auch am dritten Spieltag der neuen Saison hat sich der SV Rhenania Bottrop schadlos gehalten und die Zwischenbilanz weiter aufpoliert. Mit dem 3:0 (1:0) gegen die Spielvereinigung Sterkrade 06/07 gelang der Elf von SVR-Trainer Stefan Thiele bereits der dritte Saisonsieg.
So ist der Klub aus dem Blankenfeld mittlerweile das einzige Bezirksligateam ohne Punktverlust, weshalb die Rhenania vorerst die Tabellenführung übernommen hat. Zwar tritt Thiele weiterhin auf die Euphoriebremse und verweist auf die vielen Spieltage und Aufgaben, die den Bottropern noch bevorstehen. „Aber natürlich nehmen wir diesen Start und die bisher gesammelten Punkte gerne mit“, äußerte sich der Coach des SVR nach dem überzeugenden Heimauftritt. „Wir wissen, dass erst drei Spieltage absolviert sind. Aus diesem Grund setzen wir uns immer kleine Etappenziele und wollen demütig bleiben. Mit der bisherigen Entwicklung können wir aber zufrieden sein.“
SV Rhenania Bottrop hat Probleme mit der Hitze
Vor rund 200 Zuschauern sahen sich die Rhenanen mit einem Gegner konfrontiert, der es dem SVR in der vergangenen Saison schwer gemacht hat und der unter der Woche auch im Niederrheinpokal bei Drittligist Rot-Weiss Essen ein mehr als achtbares Ergebnis erzielte (0:4).
Auch die Spielvereinigung startete ähnlich erfolgreich in die neue Saison und trat mit zwei Siegen im Gepäck zum Duell im Blankenfeld an. Das Spielgeschehen gestaltete zunächst ausgeglichen.
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„Phasenweise hatte Sterkrade vielleicht sogar etwas mehr von der Partie“, resümierte Thiele, „uns fiel es bei der Hitze schwer, richtig ins Spiel zu finden. Allerdings haben wir uns mit der Zeit immer bessere Chancen erarbeitet.“ Die Belohnung folgte in Minute 36, als Niklas Wenderdel nach Vorarbeit von Alkan Celik im Strafraum goldrichtig stand und nur noch den Fuß hinhalten musste.
Der Kapitän geht bei Rhenania Bottrop voraus
Die Führung tat den Gastgebern merklich gut und ließ sie nach dem Seitenwechsel mit noch breiterer Brust auflaufen, wenngleich auch der Gast aus Sterkrade zu Möglichkeiten kam. So erzielten die Sterkrader in Durchgang zwei das vermeintliche 1:1, zuvor wurde jedoch auf Handspiel der Gäste entschieden. Dem 2:0 durch Doppelpacker Wenderdel (56.) ließen die Oberhausener einen Pfostentreffer folgen. Thiele: „Wir hätten die Partie aber im Grunde schon viel eher zu unseren Gunsten entscheiden können. Mit der Zeit haben wir uns ein immer deutlicheres Übergewicht erspielt, deshalb können wir mit der gezeigten Leistung absolut zufrieden sein.“
Vor allem Routinier Dennis Terwiel verdiente sich als Rhenania-Kapitän ein Sonderlob seines Trainers. „Was er bei diesem Wetter auf dem Platz abgespult hat, ist ganz großes Tennis“, befand Thiele, „genau das ist es, was unser Team derzeit ausmacht. Sicherlich werden auch mal andere Tage kommen. Aber der aktuelle Weg stimmt uns zuversichtlich.“ Mit dem 3:0 in der Nachspielzeit ließ der eingewechselte Joshua Meder die Hausherren endgültig über den Heimerfolg und den perfekten Saisonstart mit dem Sieg-Hattrick jubeln.
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