Grafenwald. Die Wöller haben das erste Topspiel der Saison gewonnen. Mit dem 1:0 gegen Westfalia 04 Gelsenkirchen unterstreicht Grafenwald seine Ambitionen.
Der VfL Grafenwald bastelt in der Kreisliga A weiter am perfekten Saisonstart. Auch am dritten Spieltag hielten sich die „Wöller“ schadlos und setzten sich mit 1:0 (0:0) gegen Westfalia 04 Gelsenkirchen durch. Das Topspiel der zwei hoch gehandelten Klubs entwickelte sich zu einer Geduldsprobe: Der Siegtreffer fiel erst spät, machte die Hausherren dafür aber umso glücklicher.
„Uns war klar, was uns erwarten würde“, äußerte sich Sebastian Stempel, „in der letzten Saison lief es ganz ähnlich.“ Der VfL bekam es mit einem tief stehenden Gegner zu tun, der Weg nach vorne war zunächst versperrt. Stempel: „Uns war klar, dass wir nicht viele Torchancen bekommen würden. Deshalb waren Geduld und Ausdauer gefragt. Am Ende haben wir eine unserer wenigen Möglichkeiten genutzt und ich denke, dass der Sieg so auch in Ordnung geht. Wir haben mehr ins Spiel investiert, die Jungs haben sich für ihren Aufwand belohnt.“
Zehn Ecken, kein Elfer: VfL Grafenwald nutzt Standardsituation zum Siegtreffer
Vieles sollte an diesem Tag beim VfL über die Standardsituationen laufen. Aus dem Spiel heraus taten sich die Wöller indes schwer gegen das Abwehrbollwerk der Gelsenkirchener. Stempel zählte ein Eckballverhältnis von 10:1. Von der Westfalia kam über die gesamten 90 Minuten offensiv kaum etwas, die Gäste zogen sich oftmals geschlossen in die eigene Spielhälfte zurück und setzten Grafenwald ab der Mittellinie unter Druck. „Der Gegner hat vor allem auf Konter gelauert. Kompliment an mein Team. Wir haben das mit einer neu formierten Innenverteidigung gut gemacht.“
Diese war nach einer torlosen ersten Halbzeit im zweiten Durchgang aber ohnehin immer seltener gefordert. Denn nach 53 Minuten dezimierten sich die Gelsenkirchener auf schmerzhafte Weise selbst, als ausgerechnet Westfalias Toptorjäger Julian Lück Gelb-Rot sah. Stempel: „Für den Spielfluss war das aber auch nicht wirklich dienlich. Die Überzahl hat es uns nicht einfacher gemacht.“ Ganz im Gegenteil: Gelsenkirchen stand fortan noch tiefer und bemühte sich mit allen Mitteln, das Remis zu halten. Und so musste ein Eckball in der Schlussphase herhalten, den Luca Landewee nach 85 Minuten zum umjubelten Siegtreffer über die Linie schob.
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Dass der VfL Grafenwald nun mit neun Punkten aus drei Partien nahezu perfekt gestartet ist, entspricht einer äußerst angenehmen Momentaufnahme – mehr aber auch nicht, wenn es nach Sebastian Stempel geht: „Die Saison ist noch sehr lang, zudem kennen wir nicht alle Mannschaften, die da zum Teil noch auf uns warten. Ich denke schon, dass wir durchaus mithalten können und auch eine richtig gute Truppe haben. Es muss aber vieles passen, um dauerhaft ganz oben mitzumischen. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel.“
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