33 Fotos: VfB Bottrop siegt gegen Fortuna in Retro-Trikots
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Bottrop. Mit vielen neuen Gesichtern empfing der Landesliga-Aufsteiger den Stadtrivalen zum ersten Test. Nico Andreadakis: „Aufgeregt war ich schon.“
Freundschaftsspiel VfB gegen Fortuna
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Zum ersten Mal hat sich der VfB Bottrop nach der Sommerpause in neuer personeller Konstellation gezeigt. Das mit großer Spannung erwartete erste Testspiel bestritt der Landesliga-Aufsteiger im heimischen Jahnstadion gegen den letztjährigen Ligakonkurrenten SV Fortuna Bottrop.
Den 90-minütigen Kick gewann die Heimelf gegen den Klub von der Rheinbabenstraße mit 2:0 (1:0) und zeigte sich dabei weitestgehend souverän, ohne aber gegen die Fortunen zu glänzen. Die Trainer beider Mannschaften zeigten sich mit der jeweiligen Leistung ungeachtet des Ergebnisses durchweg zufrieden.
Der VfB Bottrop hat viele neue Spieler auf dem Platz
Während die Fortuna den Auftakt schon am zurückliegenden Wochenende im Rahmen des Axa-Cups bei BW Fuhlenbrock gemacht hat, unterzog sich der VfB an diesem Mittwochabend dem ersten Praxistest seit dem geglückten Aufstieg. „Allzu hoch waren unsere Erwartungen deshalb noch gar nicht“, ließ Nico Andreadakis durchblicken. Der neue Co-Trainer des Landesligisten, der Dusan Trebaljevac vertrat, feierte ebenso sein persönliches Debüt an der Seitenlinie im Jahnstadion. Dieses ließ ihn nicht ganz kalt: „Etwas aufgeregt war ich schon, auch wenn es lediglich ein Testspiel war. Aber man weiß ja nicht, was einen so erwartet. Beim VfB hat sich im Sommer einiges getan. Mit dem, was wir gesehen haben, können wir absolut einverstanden sein.“
Viele neue Gesichter tummelten sich auf dem Rasenplatz, vor allem auf Seiten der Gastgeber wurde der Kader im Vergleich zur Vorsaison auf etlichen Positionen runderneuert. Mit Emre Köksal, Tom Gottemeier oder aber Fred Ansah stand lediglich eine überschaubare Anzahl altbekannter Gesichter in der Startelf der Hausherren.
Doch auch die Fortuna verzeichnete einige Änderungen und wurde gegen den VfB durch Verstärkung aus der zweiten Mannschaft unterstützt. „Es haben noch ein paar Jungs gefehlt“, äußerte sich Co-Trainer Sascha Wisniowski, der dem Spiel der Fortunen gemeinsam mit Coach Marco Hoffmann viel Positives abgewinnen konnte. „Wenn man bedenkt, gegen wen wir gespielt haben, ist die Leistung durchaus anzuerkennen. Wir haben insbesondere kaum Chancen zugelassen und sehr diszipliniert verteidigt.“
Fortuna Bottrop hadert etwas mit dem zweiten Gegentor
Dass der VfB mehr Spielanteile verbuchen sollte, erschien derweil kaum verwunderlich. Die Schwarz-Weißen, die sich gegen die Fortuna in klassisch schwarz-weiß gestreiften Retro-Trikots präsentierten, übernahmen die Regie auf dem Platz und versuchten immer wieder, die Abwehrriege der Fortunen zu überwinden. Ein Durchkommen fanden die Gastgeber aber nur selten. Einzig in der elften Minute waren die Bemühungen des Landesligisten von Erfolg gekrönt, als eine Flanke zentral vor dem Tor einen dankbaren Abnehmer fand und das Leder per Kopf zum 1:0 in die Maschen gelenkt wurde.
Nach dem Seitenwechsel schöpften beide Mannschaften ihre Wechselmöglichkeiten in Gänze aus. Darunter litt der Spielfluss phasenweise merklich. Fahrt nahm die Parte erst ab der 70. Minute auf, als zunächst die Fortuna eine Doppelchance verbuchte und auf der Gegenseite auch der VfB eine Riesenmöglichkeit ungenutzt ließ. Dem entscheidenden 2:0 (89.) durch Rückkehrer Gino Pöschl ging ein umstrittener Zweikampf voraus, den Hüssein El-Moussa gegen Marvin Polak auf der Außenbahn gewann und dann mustergültig auflegte.
Wisniowski: „Das war aus unserer Sicht etwas ärgerlich. Aber letzten Endes interessiert uns das Ergebnis nicht. Für uns war es eine gute Einheit.“ Ähnlich wertete auch Andreadakis die Partie: „Wichtig war aus unserer Sicht, den neuen Kader zu erproben, wobei noch einige Spieler fehlten. Ein paar anstrengende Einheiten haben die Jungs schon hinter sich. Wir wollen nun noch viel Praxis sammeln und uns in den kommenden Wochen bestmöglich vorbereiten.“
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