Bottrop. Am Landesliga-Doppelspieltag müssen die Volleyballerinnen des VC 90 Bottrop zwei Pleiten hinnehmen. Die Gedanken waren aber bei einer Verletzten.
Schon vor dem Doppelspieltag gegen FS Duisburg und die SG Baerl/Kamp-Lintfort plagten Verletzungssorgen und das ewige Thema Corona die Volleyballerinnen des VC 90 Bottrop. Zum sechsten Mal in Folge musste VC 90-Coach Kümmel eine geänderte Startsechs auf das Feld schicken.
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Bis zum Stand von 17:14 hatten die Bottroper Damen das Spiel gegen Duisburg im ersten Satz im Griff, dann sorgte eine längere Verletzungspause und der Ausfall von Carina Siegburg erst einmal für einen Schock im Team. Siegburg musste mit einem Bänderriss ins Krankenhaus, damit fehlte und fehlt dem VC 90 eine weitere wichtige Führungsspielerin in den nächsten Wochen. Doch die Frauen des VC 90 bewiesen Kampfgeist, holten sich den ersten Satz mit 25:17.
VC 90 Bottrop ärgert sich über eine Entscheidung
Auch im zweiten Satz ging es ordentlich zur Sache. Beide Teams schenkten sich nichts, der VC lag bis zum 23:21 vorne. Eine strittige Situation entschied letztlich Satz zwei. Ein von Judith Böhm longline geschlagener Ball landete nach Ansicht der VC-Frauen im Feld, die Schiedsrichter entschieden anders.
Diese knifflige Situation war der Wendepunkt des Spiels, die Gäste vom FS Duisburg holten sich den zweiten Satz mit 25:23 und legten im dritten direkt mit 25:11 nach. Der Widerstand der Gastgeberinnen aus Bottrop war gebrochen. Auch der vierte Satz (25:19) und damit das Spiel ging an Duisburg.
Im zweiten Spiel gegen die favorisierte SG Baerl/ Kamp-Lintfort war das Spielglück nicht aufseiten der VC 90-Frauen. Der erste Satz ging denkbar knapp mit 24:26 verloren, auch im zweiten hielten die Bottroperinnen lange mit, mussten sich aber mit 19:25 geschlagen geben. Und das ließen sich die Frauen des SG Baerl nicht mehr nehmen. Den dritten Satz gewannen sie mit 25:20.
Die Corona-Pandemie beeinflusst die Spielausgänge
VC 90-Trainer Rüdiger Kümmel haderte nach Spielschluss mit dem fehlenden Spielglück und den Ausfällen: „Heute lief wirklich alles gegen uns. Ich kann den Spielerinnen wirklich keinen Vorwurf machen. Sie haben alles versucht, tollen Kampfgeist bewiesen und hätten hier Punkte verdient gehabt, aber am Ende konnten wir die Ausfälle und das Spielpech einfach nicht kompensieren.“
Hinzu käme das Thema Coron: „Die Teams mit den wenigstens Corona-Ausfällen und Quarantäne-Betroffenen haben auch die größten Chancen auf die Meisterschaft. Wir werden im nächsten Spiel trotzdem wieder hochmotiviert angreifen“, blickte Kümmel nach vorne.