Bottrop. Nicht nur die Ausdauer ist für Läufer wichtig. Auch Stabilisationstraining gehört dazu. Vieles lässt sich in den Alltag integrieren.

Neben Elastizität, also einem ausführlichen Dehnprogramm, der Mobilität und der Kraft ist die Stabilität ein weiterer wichtiger Faktor für das schnellere Laufen.

Denn dabei geht es vor allem darum, Energie zu sparen. Wer also ökonomischer läuft und weniger Energie beim Bewegungsablauf verbraucht, kann diese Bewegungsabläufe schneller und länger durchführen.

Schwache Rumpfmuskulatur kostet Energie

Das muss man sich wie folgt vorstellen: wer zum Beispiel eine schwache Rumpfmuskulatur hat, der arbeitet und schwankt beim Laufen viel im Oberkörper. Der Körper verbraucht dann dafür Energie, das Gleichgewicht wiederherzustellen und die schwankende Bewegung auszugleichen. Anstatt diese Energie für das Vorwärtskommen aufzuwenden, muss sie für eine ausgleichende Bewegung aufgebracht werden.

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Meine Lieblingsübungen für einen stabilen Rumpf ist der klassische Unterarmstütz und der Seitstütz aber auch Liegestütze. Ich halte jede Position immer für 45 bis 60 Sekunden, Liegestütz sind meistens zehn an der Zahl.

Übungen können gut in den Alltag integriert werden

Kleiner Tipp: Die Übungen einfach in den Tagesablauf integrieren. Entweder vor oder nach dem Zähneputzen, auf dem Weg zur Kaffeemaschine oder direkt nach dem Aufstehen oder kurz vor dem zu Bett gehen. Oder einfach mal drei bis fünf Minuten beim abendlichen Fernsehprogramm aufwenden.

Außerdem gehe ich zum Ausgleich und zum Aufbau von Muskulaturen, die beim Laufen nie primär genutzt werden aber dennoch wichtig für den Bewegungsablauf sind, sehr gerne schwimmen. Ansonsten versuche ich zwei bis dreimal die Woche ein Stabilitätstraining in meinen Wochenplan einzustreuen. Dieses umfasst gerade mal eine halbe Stunde, ist aber durchaus schon effektiv.