Gelsenkirchen. Der VfL Grafenwald gewinnt das Topspiel gegen den SuS 05 Beckhausen und läuft hinter dem Nachbarn aus Kirchhellen als Zweiter ins Ziel.
Der VfL Grafenwald krönte am Sonntag eine bärenstarke Saison mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft. Am abschließenden Spieltag spielte nicht nur die Konkurrenz für die Wöller – auch die Elf von Sebastian Stempel machte ihre Hausaufgaben, gewann das Topspiel beim SuS 05 Beckhausen und verdrängte damit Westfalia 04 Gelsenkirchen von Platz zwei.
Damit dürfen die Grafenwälder den inoffiziellen Titel des Vizemeisters feiern. „Für den Verein, vor allem aber für die Jungs war es nochmal eine schöne Nummer. Wir freuen uns sehr über das Resultat, das irgendwo auch für die wirklich starke Rückrunde steht“, zeigte sich VfL-Trainer Sebastian Stempel mehr als zufrieden.
Der VfB Kirchhellen leistet willkommene Schützenhilfe
Bei den Gelsenkirchenern, die ebenfalls zu den Top fünf der Liga zählen und den VfL nochmal vor eine gehörige Aufgabe stellen sollten, holten die Wöller ein 4:2 (2:1) und beeindruckten dabei nicht nur durch ihren unbändigen Siegeswillen. Auch profitierte die Stempel-Elf von der Schützenhilfe der Nachbarn aus Kirchhellen, die Westfalia Gelsenkirchen mit 1:0 besiegten und dem Klub vom Sensenfeld somit zum Sprung auf Rang zwei verhalfen.
Auch deshalb ließ es sich Stempel nicht nehmen, zum Abschluss noch einmal Grußworte an den Dorfkonkurrenten zu richten. „Wir können dem VfB nur die Daumen drücken und ihnen wünschen, dass ihnen der Aufstieg gelingt. Sie stehen sicherlich zurecht auf Rang eins“, so Stempel.
VfL Grafenwald verspielt gegen Beckhausen eine 2:0-Führung
Doch auch seinen eigenen Jungs stellte der Coach, der erst im November des vergangenen Jahres das Zepter übernahm und die Wöller fortan in die Spitzengruppe führte, zum Abschluss ein gutes Zeugnis aus. „Die Mannschaft hat bis zum Ende gezeigt, dass sie will. Es waren keine leichten Bedingungen für uns, zudem haben wir es uns zeitweise selbst schwer gemacht. Und trotzdem ist das Team noch einmal zurückgekommen und hat den Sieg geholt. Das macht uns stolz“, so Stempel, der unter anderem auf die verspielte 2:0-Führung hindeutete. „Das war unnötig und hätte in der Form nicht sein müssen. Umso löblicher ist aber die anschließende Reaktion.“
Denn zunächst hatte der VfL gegen Beckhausen alles im Griff, führte nach einem Doppelschlag von Tim Schnieder und Gino Pöschl nach einer Viertelstunde bereits mit 2:0. „Anschließend haben wir aber das Tempo rausgenommen und den Gegner dadurch nochmal stärker werden lassen“, so Stempel.
Nach einigen strittigen Situationen, so einer vermeintlichen Abseitsposition vor dem 1:2 und einem nicht gegebenen Elfmeter für den VfL, stellte der SuS kurz nach dem Seitenwechsel auf 2:2 (56.). Doch die Wöller blieben bis zum Schluss am Drücker und sollten sich für den geleisteten Aufwand mit späten Toren belohnen: Jonas Damann (86.) und erneut Pöschl (92.) bescherten dem VfL den Sieg und somit auch den Vizetitel.
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