Bottrop. Das Restprogramm des VfB Bottrop ist schwer. Die Rechnung ist dagegen leicht: Gewinnt der VfB die letzten Spiele, ist er Meister und Aufsteiger.
Der Kampf um den Aufstieg in die Landesliga spitzt sich für den VfB Bottrop weiter zu. Sechs Spieltage vor dem Saisonende bewegen sich die Schwarz-Weißen an der Tabellenspitze der Bezirksliga mit Ligaprimus Sterkrade nahezu im Gleichschritt – bei zwei mageren Punkten Differenz könnte für beide Teams jeder weitere Ausrutscher einen möglicherweise entscheidenden Charakter haben.
Für den VfB und den Konkurrenten aus Oberhausen zeichnet sich somit ein spannendes Saisonfinale ab. „Mein Co-Trainer Necip Eren und ich sind uns der Bedeutung der kommenden Wochen bewusst“, äußert sich Dusan Trebaljevac. Der VfB-Trainer weiß: „Puffer für einen Patzer haben wir nicht.“
Für ein Schicksalsspiel benötigt der VfB Bottrop zunächst drei Siege
Doch zunächst wollen die Bottroper auch die kommende Ligaaufgabe lösen, wenn es für die Schwarz-Weißen am Sonntag (15 Uhr) zum TuB Bocholt geht. Das Gastspiel beim Tabellensechsten stellt für den Klub aus dem Jahnstadion eine anspruchsvolle Aufgabe dar, gleichwohl peilen Trebaljevac und seine Elf gegen die Bocholter den 20. Saisonsieg im 25. Meisterschaftsspiel an.
„Wir wollen die kommenden drei Ligapartien für uns entscheiden, um dann vor eigenem Publikum und im eigenen Stadion ein echtes Topspiel gegen Sterkrade zu haben“, gibt der VfB-Coach die Marschroute für seine Schützlinge vor. „Wir übermitteln es der Mannschaft genau so. Wir können selbst über den Ausgang dieser Saison entscheiden. Dafür sind wir selbstbewusst genug und kennen unsere Stärken.“
Emre Köksal kann in der Abwehr des VfB Bottrop wieder die Fäden ziehen
Eben jene Stärken will sich der VfB auch beim Gastspiel in Bocholt zunutze machen. Mitwirken wird auf Seiten der Bottroper dann wieder Emre Köksal, der „vielleicht der wichtigste Faktor für unsere Gesamtdefensive ist“, wie Trebaljevac ausführt. Auch Emre Can Aydin darf nach abgesessener Rotsperre wieder mitwirken.
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Hinter den Einsätzen von Nusret Miyanyedi und Kapitän Kudret Kanoglu stehen Fragezeichen. „Wir wissen noch nicht, ob sie zum Einsatz kommen“, hält sich der Trainer bedeckt, „beide sind angeschlagen.“ Definitiv ausfallen wird für das TuB-Duell Tarek El-Meshai, der krankheitsbedingt passen muss.
Kontrahent Sterkrade hat zeigleich im Oberhausener Derby die Sportfreunde Königshardt zu Gast. Für den VfB geht es nach dem Auftritt in Bocholt noch im Lokalduell gegen den SV Rhenania sowie auswärts zum SuS 09 Dinslaken, ehe am 12. Mai das möglicherweise entscheidende Aufstiegsspiel zwischen dem VfB und Sterkrade im Jahnstadion ausgetragen wird. Ein ambitioniertes Programm haben die Schwarz-Weißen somit allemal vor der Brust – zuzutrauen ist es der Trebaljevac-Elf aber ebenso.
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