Bottrop. Der VfB Bottrop empfängt die DJK TuS Stenern im Jahnstadion. Trainer Dusan Trebaljevac bezeichnet das Kellerkind aus Bocholt als Team der Stunde.

Der VfB Bottrop hat zuletzt wieder das gemacht, was er am besten kann: Spiele gewinnen. Beim Gastauftritt gegen den SV Friedrichsfeld holten sich die Schwarz-Weißen jüngst mit einem verdienten Sieg (2:0) frisches Selbstvertrauen ab, das die Bottroper nun auch in die kommenden Meisterschaftspartien transportieren wollen.

Denn dass der VfB als Tabellenzweiter noch vor anspruchsvollen Wochen steht, dem sind sich die Bottroper Verantwortlichen durchweg bewusst. Im Kopf-an-Kopf-Rennen mit Spitzenreiter Sterkrade könnte jeder Ausrutscher eine entscheidende Wirkung im Aufstiegsrennen nach sich ziehen. „Deshalb rückt die Mannschaft nun noch enger zusammen, als es zuvor ohnehin schon der Fall war“, äußert sich VfB-Trainer Dusan Trebaljevac.

DJK TuS Stenern hat schon 13 Rückrunden-Punkte geholt

So werden beim Traditionsklub aus dem Jahnstadion im Ligaendspurt alle Kräfte notwendig sein, um den großen Traum von der sofortigen Rückkehr in die Landesliga zu realisieren – gerade, nachdem erst vor Kurzem ein Spielerquartett aus „absolut plausiblen und nachvollziehbaren Gründen“, wie Trebaljevac versichert, die Mannschaft auf eigenen Wunsch hin verlassen hat. Dieses Thema ist an der Parkstraße aber mittlerweile abgehakt, der Fokus soll fortan einzig und allein auf den sportlichen Werdegang des Vereins gelegt werden.

So gilt der Blick nunmehr dem kommenden Heimspiel des VfB am Sonntag (15.15 Uhr), wenn die DJK TuS Stenern in Bottrop gastiert. „Die Jungs wissen, was Sache ist und sie wissen um die Bedeutung und Relevanz des Spieltags“, so Trebaljevac, der keine Sorge um die Motivation seiner Schützlinge hat.

VfB Bottrop stellt sich auf heftige Gegenwehr ein

„Sie werden sich für den Verein, aber auch für sich selbst zerreißen, um dieses Spiel zu gewinnen“, sagt der Trainer. Schon in der Vorwoche lobte der VfB-Trainer die Einstellung der Mannschaft, die sich gegen Friedrichsfeld der spielerischen Überlegenheit zum Trotz auch geduldig zeigte und sich nicht aus dem Konzept bringen ließ.

Hierauf könnte es für die Schwarz-Weißen auch am Sonntag gegen Stenern wieder ankommen. Die Favoritenrolle haben die Bottroper gegen den Gast aus Bocholt ohnehin inne. Anders als es beim VfB der Fall ist, kämpft der TuS am anderen Ende der Tabelle als Dreizehnter noch gegen den Abstieg.

„Für mich ist unser kommender Gegner aktuell aber die Mannschaft der Rückrunde“, hebt Trebaljevac die Leistungen des Konkurrenten hervor und will die Bocholter daher keineswegs auf die leichte Schulter nehmen. „Wenn man in der Winterpause schon beinahe abgeschlagen in der Abstiegsregion festhängt und sich dann derart herauskämpft, dann wissen wir, dass uns am Sonntag mehr als genug Gegenwehr erwarten wird.“

Charalambos Pommer könnte sein Saisondebüt beim VfB Bottrop geben

Aus den vergangenen vier Ligapartien holte der TuS ganze zehn Punkte, dabei wurde auch dem SV Rhenania ein achtbares 0:0 abgerungen. Wie es gegen Stenern klappen kann, wissen die Bottroper allerdings aus der Hinserie, als dem VfB auswärts ein 6:2 gelungen war.

Zu den Aktivposten bei den Schwarz-Weißen zählte dabei Delowan Nawzad, der mit zwei Treffern maßgeblich zum Sieg beigetragen hat. Gegen Stenern wird Nawzad den Bottropern wieder zur Verfügung stehen, nachdem er in der Vorwoche passen musste.

Und auch VfB-Rückkehrer Charalambos Pommer zählt gegen den TuS zum Kader und darf auf einen Einsatz hoffen. Trebaljevac: „Wir werden über eine gute Mannschaft verfügen.“ Mit dieser soll der 19. Saisonsieg realisiert werden, um sodann den Kontakt zur Tabellenspitze weiter zu halten. Dass Ligaprimus Sterkrade parallel bei Schwarz-Weiß Alstaden gefordert sein wird, entspricht derzeit nur einer Randnotiz. „Wir blicken nur von Spiel zu Spiel und auch nur auf uns selbst. Alles weitere blenden wir aus.“

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