Bottrop. Der VfB Bottrop verpasst es, Tabellenführer Sterkrade 06/07 unter Druck zu setzen – und ist am Donnerstagabend zum Zuschauen verdammt.
Es war die Chance für den VfB Bottrop, die Spvgg Sterkrade 06/07 im Aufstiegsrennen unter Druck zu setzen. Der Tabellenführer pausierte am Wochenende, hatte spielfrei. Die Bottroper waren zu Gast beim SuS 21 Oberhausen, konnten nach Spielen gleichziehen und den Rückstand auf zwei Punkte verkürzen, ehe die Schwarz-Weißen am Gründonnerstag selbst wieder spielfrei haben.
Doch es kam anders, der VfB Bottrop unterlag trotz 1:0 und 2:1-Führung mit 2:3 (2:1), liegt damit weiterhin fünf Punkte zurück und hat am Donnerstagabend im schlimmsten Fall acht Punkte Rückstand. Auch wenn 06/07 dann wieder ein Spiel mehr absolviert hat: Das Momentum schlägt derzeit in Richtung Stekrade aus.
VfB Bottrop geht kurz vor der Pause mit 2:1 in Führung
Dabei ging es für den VfB an der Schleuse so gut los. In einer insgesamt durchwachsenen ersten Halbzeit waren die Gäste spielbestimmend, gingen durch ein Eigentor von Gino Priszma mit 1:0 in Führung (22.) und kamen nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Niklas Balsliemke-Louven (33.) noch vor der Pause durch Kudret Kanoglu (42.) zurück. „Durch vernünftige Spielverlagerungen konnten wir zwei Tore erzielten“ lobte Trainer Dusan Trebaljevac.
Zu viele eigenen Ballverlusten brachten die Oberhausener dann aber zurück ins Spiel eigene Kontermöglichkeiten spielte der VfB zudem zu fahrig aus. „Da waren wir zu unkonzentriert. Entweder der Pass war zu kurz, oder zu lang. Wir sind nicht zu den Torchancen gekommen, die man sich von einem Aufstiegskandidaten erhoffen kann“, so Trebaljevac, der zudem mit dem Schiedsrichter haderte: „Er hatte das Spiel nie im Griff und Schleuse hat daraus mehr Vorteile gezogen als wir.“
Sterkrade 06/07 muss zum Tabellendritten Rheinland Hamborn
Die Unkonzentriertheiten im VfB-Spiel bestrafte der SuS gnadenlos. Priszma traf diesmal auf der für ihn richtigen Seite zum 2:2 (53.), fünf Minuten vor dem Ende drehte der Ex-Rhenane Ralf Thiel das Spiel endgültig. Der VfB kam nicht mehr zurück, die dritte Saisonniederlage war besiegelt. „Wir sind unseren eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden. Wir akzeptieren die Niederlage, werden uns sammeln und dann geht‘s weiter“, so Trebaljevac.
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Und am Donnerstagabend werden sie sicherlich Rheinland Hamborn die Daumen drücken. Der Tabellendritte kann sich, mit einem Sieg gegen 06/07, selbst noch einmal im Aufstiegsrennen zurückmelden. Und den VfB-Ausrutscher zumindest etwas abmildern.
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