Bottrop. Gegen den TV Borken II lösen die Adler Bottrop eine Pflichtaufgabe. Dabei gelingt der Mannschaft etwas, was der Trainer so noch nie erlebt hat.
Die Handballerinnen der DJK Adler 07 Bottrop sind am Wochenende ihrer Pflicht nachgekommen und haben einen immens wichtigen Sieg eingefahren. Gegen den TV Borken II setzte sich der Landesligist um Trainer Marius Bruckwilder deutlich mit 38:15 (14:9) durch und fuhr damit den zehnten Saisonsieg ein.
Durch diesen haben die Bottroperinnen den achten Tabellenplatz gegenüber der Konkurrenz behauptet, die ebenfalls zu punkten wusste. Damit spitzt sich das Aufstiegsrennen vier Spieltage vor dem Saisonende weiter zu. „Es wird bis zum Schluss gänzlich offen bleiben“, rechnet Bruckwilder mit einem spannenden Endspurt, „die anderen Ergebnisse fielen leider nicht zu unseren Gunsten aus.“
Adler 07 Bottrop eilt mit Zwischensprint davon
Zumindest die eigenen Hausaufgaben haben die Adler vor der mehrwöchigen Osterpause aber gemacht. Lediglich in den ersten Spielminuten hatten die Nullsiebenerinnen mit den Gästen aus Borken ernsthaft zu kämpfen. „Der Gegner trat arg dezimiert an“, so Bruckwilder, „trotzdem war es eine ziemlich zerfahrene und hektische Anfangsphase.“
So stand für die Bottroperinnen nach den ersten zehn Zeigerumdrehungen lediglich eine knappe 4:3-Führung. Diese wurde zwar binnen weniger Minuten auf 11:5 ausgebaut (17.), allerdings gab sich der Tabellenzwölfte noch nicht auf und verkürzte kurz vor der Halbzeitpause bis auf vier Tore. Bruckwilder: „Ich hatte aber zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir diese Partie nochmal aus der Hand geben würden.“
14:0-Lauf in der zweiten Halbzeit
So traf der Adler-Coach in der Halbzeitpause offensichtlich die richtigen Töne, denn nach dem Seitenwechsel zogen die 07er das Tempo wieder gehörig an und brachten auf diese Weise schnell die Vorentscheidung herbei. „Wir hatten uns fest vorgenommen, konzentriert weiterzuspielen und unsere Schnelligkeit auszunutzen“, so Bruckwilder, der obendrein einige personelle Wechsel vornahm und allen Spielerinnen Einsatzzeiten ermöglichte.
„Das Highlight war sicherlich unser 14:0-Lauf, sowas habe ich in dieser Form als Trainer auch noch nicht erlebt“, beschrieb Bruckwilder die Zeit zwischen der 35. und 52. Minute, als die Gastgeberinnen kein einziges Gegentor zuließen und über ein 17:12 uneinholbar auf 31:12 davonzogen. Bruckwilder: „Fast alle konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Dazu können wir insgesamt von einem sehr gelungenen Auftritt sprechen, auch wenn im Endeffekt nur die Punkte zählen.“
Davon haben die Adler nun wieder zwei mehr auf dem eigenen Konto und gehen durchaus zuversichtlich in die Osterpause, ehe in der Landesliga ab Mitte April der alles entscheidende Endspurt auf die Nullsiebenerinnen wartet. Bruckwilder: „Wir haben es in der eigenen Hand. Im Prinzip schauen wir nur auf uns und wollen zusehen, dass wir die nötigen Punkte holen, um uns zu qualifizieren.“
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