Bottrop. 112 Tage lang hielt die Serie, die am Sonntag bei der HSG Essen/Werden endete. Der SC Bottrop schlidderte äußerst unglücklich in die Niederlage:
Auf außerordentlich bittere Weise ist am Wochenende die lange Serie der Landesligafrauen vom SC Bottrop gerissen. Bei der HSG Essen/Werden musste sich die Sieben des Bottroper Trainergespanns Christoph Grewer und Thomas Stratmann am Sonntag mit 21:22 (15:12) geschlagen geben und somit nach vielen Wochen wieder eine Niederlage einstecken.
Der ausschlaggebende Faktor für die Auswärtspleite war schnell ausgemacht, wie Grewer betonte und dabei auf die Trefferquote insbesondere in der zweiten Halbzeit hindeutete. „Wir haben uns plötzlich zu viele Fehler und Fehlwürfe geleistet und nur noch selten das Tor getroffen“, so der SC-Coach.
SC Bottrop erzielt in der zweiten Halbzeit nur sechs Treffer
Nur noch sechs Treffer des SCB brachten es nach dem Seitenwechsel auf die Anzeigetafel – zu wenig, um gegen gut spielenden Gastgeberinnen aus Essen zu bestehen. „Sicherlich war es auch ein anspruchsvoller Gegner. Trotzdem gestaltet sich diese Niederlage für uns sehr bitter“, führte Grewer fort.
Denn zu allem Überfluss führte der SC über nahezu die gesamte Spieldistanz. Erst in der allerletzten Spielminute ging die HSG erstmals mit 22:21 in Führung und gewann mit diesem hauchdünnen Vorsprung die Partie. Grewer: „Das haben wir uns aber selbst zuzuschreiben. Wir stehen nach wie vor sehr gut da, weshalb wir damit umgehen können. Aber unser Ziel wird es nunmehr sein, es in der kommenden Woche wieder besser zu machen.“
Christoph Grewer: Als hätte man uns den Stecker gezogen
In den Anfangsminuten deutete tatsächlich kaum etwas darauf hin, dass der SC das Duell gegen die HSG aus der Hand geben könnte. Mit 5:2 führten die Bottroperinnen nach sieben Minuten und ließen sich auch von einer kurzen Aufholjagd der Gastgeberinnen nicht aus dem Konzept bringen, sodass der bisweilen stark auftretende Aufsteiger erneut auf 15:10 vorlegte (24.) und schließlich eine Führung in die Halbzeitpause brachte.
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Warum es für den SCB fortan aber nicht mehr wirklich rund lief, darauf fanden die Trainer des Bottroper Landesligisten keine passende Antwort. „Es war, als hätte man uns den Stecker gezogen“, so Grewer, „irgendwie war es einfach ein gebrauchter Tag. Aber ich denke, solche Tage darf man auch mal haben.“
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