Kirchhellen. Kirchhellens Handballer wackeln in der Partie gegen die HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg, finden in der zweiten Halbzeit aber auf die Siegerstraße.
Die TSG Kirchhellen ist ihrer Pflicht am 17. Spieltag nachgekommen und hat sich mit dem siebten Saisonsieg in eine gute Ausgangsposition für das nunmehr bevorstehende Derby gegen den SC Bottrop gebracht. Gegen die HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg setzte sich die Sieben von Kirchhellens Trainer Sebastian Meier am Sonntagvormittag vor eigenem Publikum mit 24:21 (11:13) durch.
Allerdings mussten sich die Kirchhellener mächtig strecken, um gegen das noch punktlose Ligaschlusslicht zu bestehen. „Am Ende zählen nur die Punkte“, zeigte sich Meier zwar pragmatisch. Aber auch der TSG-Coach musste nach dem Schlusspfiff mächtig durchatmen. „Wir haben es uns unheimlich schwer gemacht und waren nicht zu hundert Prozent da.“
TSG Kirchhellen muss früh taktische Änderungen vornehmen
Schon die ersten Spielminuten ließen vermuten, dass auf die Kirchhellener gegen den Tabellenletzten eine gehörige Aufgabe zukommen würde, als Meier bereits nach drei Minuten und beim Stand von 1:3 aus Sicht der TSG eine frühe erste Auszeit nahm. „Wir haben eine taktische Anpassung vornehmen wollen, da die Anfangsphase nicht zufriedenstellend verlief“, begründete der Kirchhellener Trainer die Maßnahme.
Jedoch blieben die Gastgeber bis zum Pausenpfiff auch weiterhin einiges schuldig: Immer wieder leistete sich die TSG durch überhastete Angriffsaktionen Ballverluste und verbuchte zudem etliche Fehlwürfe. „Unser Problem war an diesem Tag nicht die Abwehr, sondern unsere Effektivität in der Offensive.“
TSG Kirchhellen geht mit einem Rückstand in die Halbzeitpause
Entsprechend bedient zeigten sich die Gastgeber angesichts des 11:13-Pausenstands. Und auch nach dem Seitenwechsel benötigten die in schwarz gekleideten Kirchhellener einige Zeit, um gegen Isselburg Lösungen zu finden und den Rückstand in eine Führung umzumünzen. So lag das Meier-Team zwischenzeitlich mit 14:17 zurück (35.).
„Es gibt allerdings zwei Punkte, die positiv anzuführen sind“, führte Meier aus, der den Blick auf die letzten 20 Minuten der Partie richtete. „Zum einen sind wir ruhig geblieben und haben uns nicht aufgegeben. Zudem haben wir den Sieg hintenraus souverän ins Ziel gebracht.“
In der Schlussphase geht dem Tabellenletzten die Luft aus
Denn mit zunehmender Spieldauer machte sich der physische Verschleiß bei den Gästen bemerkbar, sodass auch HMI eine immer größer werdende Fehlerzahl verbuchte. Zudem ergatterten die Kirchhellener durch Tempogegenstöße und einfache Spielzüge ab der 50. Minute die Führung (20:19), die sie bis zum Schluss nicht mehr hergeben sollten. Meier: „Wir nehmen die positiven Dinge aus diesem Spiel mit und freuen uns zudem über die aktuelle Tabellensituation. Das stimmt uns für die finale Saisonphase sehr zuversichtlich.“
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Als Tabellensiebter hat sich die TSG mit jetzt 16 Pluspunkten in eine gute Position gebracht, um die Qualifikation für die Verbandsliga in den abschließenden fünf Saisonspielen unter Dach und Fach zu bringen. Schon das Derby gegen den SCB am kommenden Sonntag könnte für das Meier-Team einen vorentscheidenden Charakter haben.
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