Kirchhellen. Die Blau-Weißen präsentieren sich 14 Tage vor dem Ligaauftakt in prächtiger Spiellaune. Der VfB schenkt Viktoria Heiden sieben Tore ein.

Der VfB Kirchhellen biegt mit einem Ausrufezeichen auf die Zielgerade der Wintervorbereitung ein. Der A-Ligist setzte sich am Sonntag mit 7:2 (4:1) gegen den Bezirksligisten FC Viktoria Heiden durch. Der Führungstreffer wird dem Trainergespann Martin Stroetzel und Tunahan Terzi noch lange in Erinnerung bleiben.

„Wenn so was in der Bundesliga passiert, dann spielen sie das die ganze Woche immer wieder rauf und runter“, beschrieb Martin Stroetzel das 1:0, das seiner Mannschaft bereits in der siebten Spielminute gelungen war. Max Bertlich hatte auf Fabian Mohs gepasst. Und dessen gefühlvollen Heber über die Viererkette vollendete Max Stratmann sehenswert. Ein Tor wie gemalt.

Das Duell mit dem klassenhöheren Gegner aus Heiden war zwar mit einem Höhepunkt gestartet, hatte aber noch viel zu bieten. Kirchhellens Matchplan schmeckte dem Gegner überhaupt nicht. „Wir wollten Heiden früh zu Fehlern zwingen. Und das haben wir auch geschafft, der Gegner kam kaum zum Luftholen“, stellte Stroetzel fest.

Heidens Preuss trifft aus gut 60 Metern ins Schwarze

Julian Thimm ließ schon drei Minuten später das 2:0 folgen. Fabian Mohs (23.) und Max Bertlich (25.) vollendeten mit ihren Treffern den Turbostart. Heiden gelang zwar noch vor der Halbzeitpause durch Tobias Baumeister der Anschlusstreffer, doch das brachte den VfB Kirchhellen überhaupt nicht aus dem Konzept.

Denn auch in der zweiten Halbzeit waren die Kirchhellener die klar bessere Mannschaft. Heiden war die zweiten 45 Minuten mit einer anderen Taktik angegangen. Doch auch auf das Mittelfeldpressing fanden die Hausherren die passende Antwort. „Wir haben den Ball dann gut hintenrum laufen lassen“, erklärte Martin Stroetzel.

Kirchhellens Offensivdrang blieb ungebremst. „Wir haben uns allein in der zweiten Halbzeit acht dicke Chancen herausgespielt“, so Stroetzel. Dass dabei nur drei Treffer durch Fabian Mohs (2) und Luca Kleine-Wieskamp heraussprangen, konnte er verschmerzen: „Wir haben heute einen richtig guten Auftritt hingelegt. Wir waren ballsicher und laufstark. Das war ein wichtiger Schritt Richtung Ligaauftakt 2024.“ Den Heidenern gelang in der 70. Minute noch ein kurioser Treffer. Der erst kurz zuvor eingewechselte Fabian Preuss traf aus rund 60 Metern zum zwischenzeitlichen 2:6.

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Der Ligaauftakt steht für den VfB Kirchhellen erst am 18. Februar auf dem Programm. Dann muss das Team bei der Reserve des SC Hassel antreten. Vorher bestreiten die Kirchhellener noch ein letztes Testspiel. Am Samstag geht es zum Bezirksliga-Topteam des TSV Raesfeld (14.30 Uhr, Zum Michael).

Statistik: So haben sie gespielt

VfB Kirchhellen - Viktoria Heiden 7:2 (4:1)
Tore: 1:0 (7.) Stratmann, 2:0 (10.) Thimm, 3:0 (23.) Mohs, 4:0 (25.) Bertlich, 4:1 (34.) Baumeister, 5:1 (56.) Mohs, 6:1 (62.) Mohs, 6:2 (70.) Preuss, 7:2 (90.) Kleine-Wieskamp. Kirchhellen: Garz; Bertlich, Thimm, Kruppa, Mohs, Marpe, Stratmann, Markmann, Schwandt, Große-Venhaus, Graf. Schiedsrichter: Dmytro Nikoforov.

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