Kirchhellen. Sebastian Meier hat klare Vorstellungen davon, was der TSG Kirchhellen noch fehlt. Der Trainer sagt, was sich jetzt schnell ändern muss.
Als frischgebackener Aufsteiger und Liganeuling ist die TSG Kirchhellen mit großer Spannung in die Landesligasaison gestartet. Nach fünf absolvierten Spieltagen sehen sich die Handballer aus dem Bottroper Norden zahlenmäßig noch nicht da, wo sie hinwollen. Am Sonntag wird die Saison nach der Herbstpause wieder aufgenommen.
Erst ein Sieg ist der TSG gelungen, mit drei Pluspunkten findet sich das Team von Trainer Sebastian Meier als Zehntplatzierter in der unteren Hälfte wieder. Ungeachtet der reinen Zahlen zeigt sich der Coach mit dem Saisonstart aber nicht wirklich unzufrieden. „Natürlich haben wir hier und da Fehler gemacht und weisen noch Verbesserungspotenzial auf“, so Meier.
Wirklich gewurmt habe ihn aber nur die durchweg vermeidbare Niederlage gegen den SV Schermbeck (25:28). Meier: „Wenn wir uns etwas cleverer angestellt hätten, würden wir mit vier Punkten mehr von einer ganz anderen Situation sprechen.“
Tempo soll bleiben, aber es fehlt noch an der nötigen Geduld
Die spielfreie Herbstpause wurde von den Kirchhellenern dazu genutzt, um an wichtigen Stellschrauben zu drehen. „Wir bevorzugen ein temporeiches Spiel, daran haben wir Spaß und diese Art von Handball ist auch mir als Trainer lieber“, so Meier, „allerdings haben wir uns gerade in den letzten beiden Spielen zu sehr dazu verleiten lassen, voreilig auf einen Torabschluss zu drängen. Dadurch wurden wir anfällig für Fehler und haben es den Gegnern ermöglicht, einen Lauf zu starten, von dem wir uns dann erstmal wieder erholen mussten.“
So fordert Meier von seinen Schützlingen in den kommenden Meisterschaftspartien mehr Abgezocktheit. „Aufgrund des Tempos kommen wir als Team nur selten mal ins Zeitspiel. Aber wir müssen lernen, etwas geduldiger und routinierter zu agieren. Grundsätzlich wird es für uns wichtig sein, konstanter zu agieren, denn noch sind die Schwankungen in unseren Spielen zu groß.“
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Bestenfalls gelingt den Kirchhellenern schon am kommenden Wochenende ein auch tabellarisch keineswegs unbedeutender Erfolg. Denn die TSG gastiert am Sonntag (16 Uhr) beim bislang punktlosen Schlusslicht HSG Isselburg. Für die Bottroper wird der Gastauftritt somit in gewisser Weise zur Pflichtaufgabe.
„Jetzt kommt die Zeit, in der wir als Mannschaft liefern müssen“, äußert sich Meier, der den kommenden Gegner jedoch keineswegs unterschätzen will und sich vor dem Duell gewarnt zeigt. „Isselburg kämpft bis zur letzten Minute, wir müssen uns auf ein sehr schweres Spiel einstellen. Darüber hinaus haben wir eine weite Anreise, in der Halle wird ohne Harz gespielt“, verweist Meier auf schwierige Rahmenbedingungen. „Trotzdem werden wir mit einem nahezu kompletten Kader anreisen und wollen die Punkte unbedingt mitnehmen.“
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