Bottrop. Der Bezirksliga-Tabellenführer lässt dem SV Friedrichsfeld nicht den Hauch einer Chance. VfB Bottrops Kapitän Kanoglu glänzt mit Dreierpack.
Der VfB Bottrop hat in der Meisterschaft einmal mehr seine Stärke demonstriert und den nächsten Kantersieg eingefahren. Leidtragender war diesmal der SV Friedrichsfeld, der am Sonntagnachmittag im Bottroper Jahnstadion mit 0:7 (0:2) sang- und klanglos unterging.
Vor allem in Halbzeit zwei spielten die Schwarz-Weißen um Trainer Can Ucar vor eigener Kulisse groß auf und rehabilitierten sich damit auch für die schmerzliche Kreispokalniederlage unter der Woche. Damit führt der VfB die Bezirksliga nach neun absolvierten Partien mit 24 Punkten souverän an.
Im Vergleich zum Pokalspiel wechselten die Bottroper gegen Friedrichsfeld auf sechs Positionen durch, unter anderem kehrten die genesenen Kudret Kanoglu und Gianluca Buhlmann in die Startelf zurück. Damit legten die Schwarz-Weißen in puncto spielerischer Klasse noch einmal zu und setzten auf eine varianten- wie auch temporeiche Spielweise.
Diese machte sich bereits in der Anfangsphase bemerkbar, als die Gastgeber gleich zu guten Torchancen kamen: Ein Schuss von VfB-Kapitän Kanoglu rauschte nach 120 Sekunden hauchdünn am Pfosten vorbei, Yusuf Allouche verpasste aus zentraler Position nur knapp (9.).
VfB Bottrop hat nur in der Anfangsphase zu kämpfen
Doch auch die Gäste aus Voerde spielten zunächst gut mit und machten es dem Ucar-Team nicht leicht. So bemühte sich Friedrichsfeld darum, ebenfalls aktiv an der Partie teilzunehmen. Die größte Torchance für die Gäste verbuchte dabei Marco Horstkamp (5.), der aber an Keeper Joel Frenzel hängen blieb.
„Die Anfangsphase sollte uns am ehesten zu denken geben, gerade da sind die Aktionen mitentscheidend“, äußerte sich Ucar. Mit zunehmender Spieldauer verlagerte sich das Duell jedoch zunehmend in die Hälfte des SVF, Entlastungsangriffe der Gäste wurden immer seltener.
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Zwar verstummte ein erster Bottroper Torjubel nach 20 Minuten noch jäh, als dem vermeintlichen 1:0 ein Foulspiel vorausging. In der 29. Minute erlöste Delowan Nawzad seine Farben nach einem guten Kombinationsspiel aber mit der mittlerweile verdienten Führung. Nur drei Zeigerumdrehungen später eröffnete Kanoglu einen VfB-Angriff: Der Ball landete über Ansah und Allouche wieder beim Kapitän, der den Ball schnell annahm und humorlos zum 2:0 in die Maschen jagte.
Ucar bereitet die Leistung seiner Mannschaft große Freude
Ucar: „Eigentlich gab es fortan kaum mehr etwas an unserem Spiel auszusetzen. Mir als Trainer hat es sehr viel Spaß bereitet, den Jungs an diesem Tag zuzusehen.“ So nahm die Ligapartie fortan ihren erwarteten Verlauf, da die Bottroper nahezu dauerhaft den Ball laufen ließen und sich die Gäste fast ausschließlich aufs Verteidigen konzentrierten.
Den einzigen Vorwurf, den sich der Spitzenreiter mal wieder gefallen lassen musste, war die Chancenverwertung, weshalb Friedrichsfeld bis zur 74. Minute im Spiel blieb. „Natürlich können wir schon zur Pause deutlicher führen“, so Ucar, „aber wenn das unsere große Sorge ist, dann kann ich damit sehr gut leben.“
Mit dem 3:0 machte Kanoglu den Deckel drauf und brach die Gegenwehr des Gegners, der im Anschluss in seine Einzelteile zerfiel. Eine Ecke von Buhlmann landete auf dem Kopf von Hussein Solh, der zum 4:0 einnickte (77.), kurz darauf wurde Allouche durch Ahmed Jemaiel in Szene gesetzt (80.). Beim 6:0 fand Buhlmann per Ecke mit Emre Köksal einen weiteren geeigneten Abnehmer (85.), den Schlusspunkt setzte einmal mehr Kanoglu mit einem satten Schuss (88.).
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