Gelsenkirchen. YEG Hassel II stellte den VfB Kirchhellen vor eine schwierige Aufgabe. Die wusste das Team von Martin Stroetzel am Sonntag aber auch zu meistern.

Der VfB Kirchhellen hat die Tabellenführung in der Kreisliga A verteidigt. Die Blau-Weißen setzten sich am Sonntag im Spitzenspiel bei YEG Hassel II mit 2:1 durch und fuhren damit den siebten Sieg im achten Saisonspiel ein.

Martin Stroetzel hatte einen Gegner erwartet, der mitspielen und selbst Akzente setzen will. Doch der Trainer des VfB Kirchhellen sollte sich irren, denn YEG Hassel agierte gegen den Spitzenreiter abwartend und defensiv. „Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen. Wir haben uns zwar immer wieder gut vor das Tor kombiniert, aber auf den letzten Metern hat dann etwas gefehlt“, kommentierte Stroetzel die Anfangsphase.

Was den Blau-Weißen das Leben zusätzlich schwer machte: Die Gelsenkirchener nutzten einen ihrer wenigen Kontergelegenheiten zur 1:0-Führung durch Timurcan Tiska (22.). „Das hat uns natürlich vor eine echte Aufgabe gestellt“, so Stroetzel. Der VfB Kirchhellen wirkte zunächst zwar verunsichert, konnte sich aber ins Spiel zurückkämpfen.

Glückstreffer bringt dem VfB Kirchhellen den Ausgleich

Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Kirchhellener das Tempo und hatten nach 51 Minuten auch eine große Portion Glück. Ein als Flanke gedachter Schuss des kurz zuvor eingewechselten Michel Stromeier senkte sich zum Ausgleich ins Tor.

Kirchhellen war jetzt am Drücker, drängte aber lange vergeblich auf den Führungstreffer. In der 77. Minute verwies Schiedsrichter Gerd Drawe einen Gelsenkirchener nach einem rüden Foul an Luca Kleine-Wieskamp des Feldes. Und die Blau-Weißen wussten ihre Überzahlsituation zu nutzen. In der 82. Minute gelang das umjubelte 2:1. Jona Knipping hatte war auf der rechten Außenbahn durchgelaufen. Seine Hereingabe fand am zweiten Pfosten mit Fabian Mohs einen dankbaren Abnehmer, der Kapitän bugsierte das Spielgerät über die Torlinie. In der Schlussphase versuchte YEG Hassel noch einmal alles, hatte unter anderem Pech mit einem Lattenschuss.

Martin Stroetzel war mit dem Spiel und dem Ergebnis zufrieden, stellte aber auch fest: „Wir merken, dass wir uns gegen jeden Gegner strecken müssen, uns fällt überhaupt nichts in den Schoß. Wenn wir unsere PS nicht auf den Rasen bringen, dann wird es schwer.“ Die Tabellenführung und die Bilanz von 22 Punkten aus acht Spielen wertet der Coach deshalb auch nur als „schöne Momentaufnahme.“

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